Endlich Freiheit für Julian Assange – die dju begrüßt den Deal zwischen den Anwält*innen Assanges und der US-Justiz

Übernommen von: dju in ver.di

„Ein guter Tag für Assange, ein guter Tag für alle mit ihm mitleidenden Journalist*innen“, erklärt dju-Bundesvorsitzende Tina Groll

Zu dem kurz vor einem Abschluss stehenden Verfahren gegen den Investigativ-Journalisten Julian Assange überwiegt bei der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di die Freude über das baldige Ende der Haft von Julian Assange. Vor einem US-Gericht auf den pazifischen Marianen-Inseln soll heute ein Deal zwischen den US-Justizbehörden und Assanges Verteidiger*innen geschlossen werden, der mit einem teilweisen Schuldeingeständnis aber auch dem Ende der über fünf Jahre andauernden Haft von Assange im Londoner Gefängnis in Belmarsh verbunden sein wird. Die Haftbedingungen und die drohenden Gerichtsverfahren und lebenslange Strafen nach einer Auslieferung in die USA haben der Gesundheit von Julia Assange schwer geschadet und seine Familie belastet. Seine Frau Stella Assange, sein Vater John Shipton und Bruder Gabriel Shipton hatten sich weltweit intensiv um die Befreiung des inhaftierten Investigativ-Journalisten eingesetzt.

„Ich freue mich für Julian Assange und seine Familie über das Ende der zermarternden Haft. Nun enden auch die vollkommen unangemessenen Anschuldigungen, die Isolationshaft und weiteren Strafandrohungen, die bei Assange zu schweren psychischen und körperlichen Gesundheitsschäden geführt haben. Für Investigativjournalist*innen ist Assange ein Vorbild, seine Leistungen haben wir mit einer Ehrenmitgliedschaft gewürdigt. Ein guter Tag für Assange, ein guter Tag für alle mit ihm mitleidenden Journalist*innen. Allen für die Freiheit von Assange weltweit kämpfenden Menschen ist zu verdanken, dass der politische Druck auf die US-Justiz und -Regierung schließlich zu diesem Verfahrensende geführt hat“, erklärt dju-Bundesvorsitzende Tina Groll.

„Die dju erwartet nach der Rückkehr von Julian Assange in sein Heimatland Australien, dass es zu einer umfassenden Rehabilitierung von Julian Assange kommen muss. Seine gesundheitlichen Schäden müssen anerkannt und ausgeglichen werden, sein Ruf als Streiter für das unbedingte Aufdecken von Geheiminformationen muss trotz des heutigen Schuldeingeständnisses vollständig wiederhergestellt werden“, fordert Tina Groll weiter.

Quelle: dju in ver.di