20. September 2024

Vor 29 Jahren: Mit großangelegten Razzien versucht der deutsche Staat, die im Untergrund erscheinende linke Zeitschrift »Radikal« zu zerschlagen

Auf dem Höhepunkt der behördlichen Verfolgung gegen das weiter klandestin, mit Postadresse in den Niederlanden, erscheinende Zeitungsprojekt, gaben zahlreiche namhafte Persönlichkeiten und Organisationen 1997 eine Dokumentation mit kriminalisierten Texten heraus. Zu den Herausgebern gehörten unter anderem Elmar Altvater, Bundesvorstand der Vereinigung demokratischer Juristinnen und Juristen, Bundesvorstand der Fachgruppe Journalismus der IG Medien, Redaktion Cilip – Bürgerrechte und Polizei, Jutta Ditfurth, Peter Grottian, Margit Mayer, Jens Mecklenburg, Wolf-Dieter Narr, Norman Paech, Bodo Zeuner sowie zahlreiche weitere Rechtsanwälte, Wissenschaftler, Journalisten und Abgeordnete.[6] Die Herausgeber erklärten im Vorwort der Broschüre

„Unabhängig ob wir den Inhalt der Zeitschrift gutheißen oder ablehnen, wenden wir uns entschieden gegen den wiederholten Versuch, eine mißliebige Publikation zum Schweigen zu bringen. […] Die Auseinandersetzung um publizierte Thesen – auch, wenn sie die Gesellschaftsform kritisieren – darf und soll nicht mit staatlicher Repression geführt werden.“

Quelle: Wikipedia

 

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