Trotz Blockade: Kuba erfüllt Milleniumsziele
Kuba hat ein internationales Gipfeltreffen der Parlamentspräsidenten bei den Vereinten Nationen in New York genutzt, um die schleppende Umsetzung der im Jahr 2000 vereinbarten Milleniumsziele anzuprangern. Die Abgeordnete Ana María Mari Machado, Vizepräsidentin der kubanischen Nationalversammlung, kritisierte, dass für die Umsetzung der 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung weltweit zu wenige Mittel bereitgestellt werden. Das sei eine Gefahr für das Erreichen des Ziels, 2030 eine Welt geschaffen zu haben, in der alle Menschen sozial geschützt sind. Sie betonte die Notwendigkeit, die Enttäuschung zu vermeiden, zu der es im Zusammenhang mit den acht Entwicklungszielen des Milleniums gekommen war, die man im Jahre 2000 vereinbart hatte. Bei diesen Themen waren zwar Fortschritte registriert worden, erfüllt wurden sie jedoch nicht.
Die Parlamentsvizepräsidentin erinnerte daran, dass Kuba trotz der Blockade durch die USA auf Sozialpolitik gesetzt und die Ziele erfüllt habe, einige von ihnen weit über dem Soll der Vereinbarungen aus dem Jahr 2000. Demgegenüber sei auf Seiten der entwickelten Staaten kein Wille festzustellen, ihre Verpflichtungen zur staatlichen Entwicklungshilfe einzulösen. Stattdessen sei beabsichtigt, den Umfang der drei Säulen der Nachhaltigen Entwicklung (Wirtschaftlichkeit, Sozial- und Umweltverträglichkeit) zu minimieren.
Mari Machado stellte fest, dass es entscheidend gewesen wäre, einige Themen wie Kultur oder Bevölkerung in die Ziele zu integrieren und größere Betonung auf das Recht auf Entwicklung zu legen und nicht die Veränderungen beiseite zu schieben, die sich in der internationalen Politik und in internationalen Organisationen und Institutionen einschließlich der UNO und Bretton Woods ergeben können, die unverzichtbar für das Erreichen einer wahrhaft nachhaltigen Entwicklung sind.
Zum Abschluss erinnerte die kubanische Parlamentarierin an die Worte Fidel Castros 1995 zum 50. Jahrestag der UNO, als er vor der Generalversammlung davor warnte, dass der Mangel an Vernunft nachhaltige Entwicklung unmöglich machen und das Leben auf dem Planeten schweren Bedrohungen aussetzen werde.
Quelle: Granma Internacional / RedGlobe