21. November 2024

»Entsetzen und Abscheu«

Homepage der Partei der Arbeit BelgiensZu den heutigen Anschlägen in Brüssel, die nach bisherigen Informationen mindestens 26 Menschenleben gefordert haben, erklärte der Vorsitzende der Partei der Arbeit Belgiens, Peter Mertens: »Die Attentate in Brüssel wecken Entsetzen und Abscheu. Meine Gedanken sind bei den Getöteten und Verletzten. Und bei den Hilfs- und Ordnungsdiensten, die nun an ihrem Platz sind. Wir werden niemals vor den Wahnsinnigen zurückweichen, die das Zusammenleben mit Terror und Hass zerstören wollen.«

Der Vorsitzende der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP), Patrik Köbele, verurteilte das Verbrechen: »Wir sprechen den Angehörigen der Toten unser Mitgefühl aus. Wir wünschen den Rettungskräften allen möglichen Erfolg.« Die belgische Regierung habe in den vergangenen Monaten versucht, der Gefahr eines Terroranschlags vorzubeugen, so Köbele. »Sie hat Soldaten und Polizisten auf Patrouille geschickt. Die Razzien, die Terrorwarnungen haben die Anschläge nicht verhindern können. Die von der belgischen Regierung geplanten schärferen Sicherheitsgesetze hätten daran nichts geändert.«

Der DKP-Chef weiter: »Anstatt die Ursachen des Terrors zu bekämpfen, haben Politiker und Medien alle Muslime als potentielle Terroristen stigmatisiert. Die wirklichen Ursachen des Terrors zu bekämpfen heißt: Bildung und Arbeit für die Jugend. Gleichberechtigtes Zusammenleben von Migranten und Einheimischen. Schluss den imperialistischen Kriegen. Wer Krieg sät, erntet Krieg und Terror. Das Grauen von Brüssel zeigt: Die Sicherheit der Menschen kann nur eine Politik garantieren, die Kriege ächtet und zu einer Lösung der sozialen Widersprüche unserer Gesellschaften beiträgt.«

Der Vorsitzende der Partei Die Linke, Bernd Riexinger, erklärte: »Mit Entsetzen und Trauer blicken wir in diesen Stunden nach Brüssel. Unsere Gedanken sind bei den Opfern der furchtbaren Anschläge, den Verletzten und deren Angehörigen und Freunden. Der Anschlag trifft das institutionelle Zentrum Europas, das Zentrum der gemeinsamen Arbeit an Europa. Diese brutale, menschenverachtende Gewalt ist zutiefst verabscheuungswürdig. Es fällt schwer, angesichts der Bilder aus Brüssel, zu Besonnenheit zu raten, und trotzdem ist es jetzt wichtig, vor einer Instrumentalisierung der Ereignisse zu warnen.«

Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann verurteilte das Verbrechen ebenfalls: »Wir gedenken der Opfer der Anschläge in Brüssel und trauern mit den Angehörigen. Ihnen und all jenen, die gerade um ihre Verwandten und Freunde bangen und Stunden der Angst durchmachen müssen, gehört unsere Solidarität. Die Attentäter hinter diesen furchtbaren Anschlägen gehören identifiziert und bestraft. Aber wer auch immer sie sind, wo auch immer sie aktiv werden –  sie werden ihr Ziel nicht erreichen, nicht jetzt und mit keiner weiteren Bombe, ob in Brüssel, Istanbul, Ankara, Sousse, Tunis, Paris oder sonstwo: Uns in den Hass zu treiben gegeneinander, gegen bestimmte Religionen, gegen Toleranz. Die Gewerkschaften stehen für freie, offene, solidarische und demokratische Gesellschaften, auch und besonders in dieser Zeit.«

Quellen: PVDA, DKP, Die Linke / RedGlobe

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