UNASUR verurteilt US-Dekret gegen Venezuela
Die Union Südamerikanischer Nationen (UNASUR) hat am Freitag mit einer offiziellen Erklärung die am 4. März von US-Präsident Barack Obama unterzeichnete Verlängerung des Dekrets verurteilt, in dem Venezuela als »außerordentliche Bedrohung der nationalen Sicherheit« der Vereinigten Staaten bezeichnet und Sanktionen gegen das südamerikanische Land verhängt werden.
Wörtlich heißt es in dem Statement:
»Die Mitgliedsstaaten der Union Südamerikanischer Nationen weisen die Entscheidung der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika zurück, die Gültigkeit des Exekutivdekrets vom 9. März 2015 über Venezuela um ein Jahr zu verlängern. Dieses stellt eine einmischende Bedrohung der Souveränität und des Prinzips der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten dar.
Die Mitgliedsstaaten bekräftigen die Inhalte des Kommuniqués der Union, die vom Rat der Außenministerinnen und -minister am 14. März 2015 verabschiedet wurde, und unterstreichen ihre Verpflichtung gegenüber der vollen Gültigkeit des Völkerrechts und der friedlichen Beilegung von Kontroversen. Die Verlängerung der Gültigkeit des Exekutivdekrets missachtet ohne jede Berücksichtigung die Forderung nach Aufhebung des Dekrets, die die UNASUR in jener Erklärung erhoben hat.
Die UNASUR appelliert ebenso an die Regierungen, auf einseitige Einschüchterungsmaßnahmen zu verzichten, die dem Völkerrecht widersprechen und einen instituitionellen Dialog behindern, der dem Volk Venezuelas die Versöhnung und die Überwindung von Differenzen ohne freumde Einmischung und ohne fremden Druck erlaubt.
Quelle: Correo del Orinoco / RedGlobe