2. Mai 1933 – Als der deutsche Faschismus die freien Gewerkschaften zerschlug
Am 1. Mai hatte man noch gemeinsam demonstriert. Im Versuch, das Verbot und die Zerschlagung der Gewerkschaften nicht mit einer kämpfenden Einheitsfront mit den KommunistInnen, sondern durch Unterordnung unter den deutschen Faschismus zu verhindern, hatten die freien Gewerkschaften zusammen mit der NSBO Nationalsozialistische Betriebsorganisation) den »Tag der nationalen Arbeit« begangen.
KPD und RGO (Rote Gewerkschaftsopposition) waren bereits in die Illegalität gedrängt worden, die Gewerkschaften traf es nun am 2. Mai 1933. SA, SS und Polizeieinheiten stürmten die Gewerkschaftshäuser, verhafteten und internierten die GewerkschafterInnen, die sie vorfanden, und raubten die Streikkassen. Im Juni 1933 traf es dann auch die offizielle SPD.
Darüber hinaus jährt sich heute zum zweiten Mal der Angriff auf ein Gewerkschaftshaus in Odessa in der Ukraine. Mindestens 48 Personen kamen bei diesem Angriff eines rechten Mobs ums Leben, die Aufklärung ist bis heute noch mangelhaft. Leftvision hat dazu eine sehenswerte Dokumentation produziert, die ihr hier findet: https://www.youtube.com/watch?v=LXRIuVNGmds
Quelle: SDAJ bei Facebook / RedGlobe