Jugendverbände aus aller Welt bereiten in Caracas 19. Weltfestspiele vor
Vertreter der Kommunistischen Jugend Venezuelas (JCV) haben am Freitag im venezolanischen Außenministerium bei einer Pressekonferenz über das erste internationale Vorbereitungstreffen für die 19. Weltfestspiele der Jugend und Studierenden informiert, das noch bis zum 8. Juni in Caracas stattfindet. Héctor Alejo Rodríguez, Generalsekretär der JCV, informierte, dass mehr als 80 Delegierte aus aller Welt in der venezolanischen Hauptstadt eingetroffen sind, um unter anderem über den genauen Zeitraum des festivals, den Aufruf, das Motto und das Logo zu beraten. Im Februar hatte der federführende Weltbund der Demokratischen Jugend (WBDJ) bereits entschieden, eine Einladung der russischen Regierung anzunehmen, das Festival im kommenden Jahr in dem Riesenland durchzuführen.
Der Leiter der russischen Delegation, Sergej Pospelow von der Bundesagentur für Jugendangelegenheiten, informierte bei der Pressekonferenz, dass seine Abordnung als Motto für das Festival die Losung »Für eine Welt der Gerechtigkeit und der Völkerfreundschaft« vorschlagen werde. Die russische Seite favorisiert Sotschi als Austragungsort der Weltfestspiele, während zahlreiche Jugendverbände des WBDJ auf Moskau beharren. Unklar ist bislang auch, welchen Stellenwert der 100. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution bei den Feierlichkeiten haben wird. Für Rodríguez ist klar, dass dieser Jahrestag zentrale Bedeutung haben wird, ebenso wie der 70. Jahrestag der ersten Festivals 1947 in Prag.
Xoan Noya, internationaler Sekretär des Jugendverbandes der Vereinten Sozialistischen Partei Venezuelas (PSUV), hob bei der Pressekonferenz hervor, dass das Vorbereitungstreffen auch eine Demonstration der Solidarität mit der Bolivarischen Revolution in Venezuela sein wird. Er erinnerte an die Angriffe des Generalsekretärs der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), Luis Almagro, gegen die Regierung in Caracas. Für Montag ist eien Solidaritätskundgebung der Jugendverbände vorgesehen, zu der auch Staatspräsident Nicolás Maduro erwartet wird.