24. Dezember 2024

Artikel von Fidel Castro: Das unsichere Schicksal der menschlichen Gattung

Artikel von Fidel CastroDas unsichere Schicksal der menschlichen Gattung – Eine enorme Unwissenheit umgibt nicht nur diese Erfahrung, sondern auch ihre unendlichen Formen. Sogar die Fingerabdrücke der eineiigen Zwillinge, die aus dem selben Bauch stammen, differenzieren sich im Laufe der Jahre. Nicht von ungefähr betrügen sich die Vereinigten Staaten, das mächtigste imperialistische Land, das je existiert hat, selbst, wenn sie als Doktrin einen Absatz der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte übernehmen, in dem es heißt: »Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.«

Nichts davon darf ignoriert werden. Unter den religiösen Prinzipien gibt es sehr viel mehr als die rein politischen, obwohl sich diese auf die materiellen und physischen Ideale des Lebens beziehen. Auch viele der am meisten inspirierten Kunstwerke wurden von den Händen religiöser Personen geschaffen, ein Phänomen universellen Charakters.

Die Menschen der Wissenschaft nehmen heute einen privilegierten Platz in den Forschungszentren, Laboratorien und bei der Produktion von Medikamente ein, die der menschlichen Gesundheit dienen – und dabei, Entfernungen zu überwinden, Energien zu konzentrieren, die Forschungsausrüstung so zu perfektionieren, dass sie auf der Erde und im All operieren kann. Jemand sollte in aller Ruhe erklären können, warum man von einem Observatorium in 5000 Meter Höhe über dem Meeresspiegel einen Stern sehen kann, dessen Licht zwölf Milliarden Lichtjahre, als 300.000 Kilometer pro Sekunde, brauchte, um die Erde zu erreichen. Eine einzigartige Goldmedaille! Wie kann das erklärt werden, besonders wenn man sich auf die Einheit der Sterne bezieht, die nach herausragenden Wissenschaftlern die Theorie vom Urknall begründeten?

Was käme danach? Niemand könnte aber die Aussage herausragender Wissenschaftler leugnen, die nach Dutzenden Jahren emsigen Studiums zu dem Schluss gekommen sind, dass solche Phänomene absolut möglich sind. Eine weitere Tatsache von bemerkenswerter Bedeutung ist, dass die Möglichkeit dieser Phänomene absolut real ist.

An diesem Punkt kommt den Religionen ein besonderer Wert zu. In den vergangenen Tausenden von Jahren, vielleicht 8000 bis 10.000, konnte die Existenz von Glaubensrichtungen nachgewiesen werden, die in interessanten Details sehr ausgefeilt sind. Über diese Beschränkungen hinaus hat das Bekannte den Geschmack alter Traditionen, die verschiedene Menschengruppen befolgt haben. Über Christus weiß ich einiges durch das, was ich gelesen habe und was mir in den von Jesuiten oder Schulbrüdern geleiteten Schulen gelehrt wurde, in denen ich viele Geschichten gehört über Adam und Eva, Kain und Abel, Noah und die Sintflut und das Manna, das vom Himmel fiel, als durch Dürre und aus anderen Gründen Lebensmittelknappheit herrschte. Ich werde versuchen, zu einem anderen Zeitpunkt einige weitere Ideen zu diesem einzigartigen Problem beizutragen.

Vergessen wir nicht, dass an diesem Sonntag Kandidatendebatte sein wird. Bei der ersten Gelegenheit vor zwei Wochen produzierte sich einer, der für Empörung sorgte. Der Herr Trump, der sich für einen gebildeten Experten hält, wurde in seiner Politik dequalifiziert. Man müsste ihm nun eine Medialle aus Schlamm verleihen.

Fidel Castro Ruz

8. Oktober 2016
22.26 Uhr

Quelle: Cubadebate / Übersetzung: RedGlobe

Reflexionen des Compañero Fidel