Tausende demonstrieren gegen NATO-Kriegspolitik
Tausende Menschen haben sich am heutigen Samstag in München der »Sicherheitskonferenz« der Kriegstreiber entgegengestellt. Mit einer Demonstration und einer Menschenkette wurde die Tagung im Hotel »Bayerischer Hof« symbolisch umzingelt. Die Veranstalter zählten dabei rund 4.000 Teilnehmer, die dem Aufruf eines breiten Bündnisses aus linken Parteien, Friedensinitiativen, Gewerkschaften und Jugendorganisationen gefolgt waren. Ihr Ziel war, wie sie bei der Abschlusskundgebung verkündeten, der herrschenden Kriegsmaschinerie »Sand und nicht Öl ins Getriebe« zu geben.
Die Spitze der Demonstration bildete der Motorradclub »Kuhle Wampe« mit rund 15 Maschinen, gefolgt von einem ausrangierten Feuerwehrwagen, der »das Feuer der Brandstifter löschen« sollte. Lautstark machte ein Block aus mehreren hundert Flüchtlingen vor allem aus Afghanistan und Sierra Leone auf ihre Situation aufmerksam und forderte Bleiberecht für alle Schutzsuchenden. Ebenfalls eindrucksvoll und kämpferisch präsentierte sich der Jugendblock, zu dem die Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ), die ver.di-Jugend und andere Verbände gemeinsam aufgerufen hatten.
Die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) nutzte die Demonstration zur Sammlung von weiteren Unterschriften für ihre Kandidatur zur Bundestagswahl 2017. Auf einem Transparent forderte sie »Rauf mit den Löhnen – runter mit der Rüstung!« Auch die Linkspartei, die MLPD und die Feministische Partei »Die Frauen« beteiligten sich an den Aktionen.