22. November 2024

Erstes Camp durchgesetzt

Karte des Camps in Altona. Grafik: G20-Camp.deDie Organisatoren des G20-Protestcamps auf der Spielwiese des Volksparks in Altona haben im heutigen Kooperationsgespräch eine Teileinigung erzielt. Sie planen umgehend mit dem Teilaufbau zu beginnen. Es konnte aber keine Einigkeit über die Nutzung der Spielwiese im Volkspark getroffen werden. Die Organisatoren haben daher eine neue Versammlung auf dem Gelände des Jugendsportparks im Volkspark Altona angemeldet. Die Auftaktveranstaltung wird am morgigen Sonnabend, 1. Juli, um 12 Uhr im Jugendsportpark beginnen. Ab 20 Uhr ist ein Konzert unter dem Titel »Rap gegen G20« geplant. Der schriftliche Bescheid der Versammlungsbehörde zum Aufbau der Veranstaltungszelte wird im Laufe des heutigen Tages erwartet.

Der Dauerprotest im Volkspark Altona wird in zahlreichen Veranstaltungen, die rund um die Uhr angesetzt sind, die Themen der G20-Proteste aufgreifen. Das Protestcamp richtet sich an die vielen anreisenden Demonstrantinnen und Demonstranten ebenso wie die Hamburgerinnen und Hamburger, die sich an den Protesten rund um die G20 beteiligen und sich informieren und austauschen wollen.

Der Anmelder der Teilkundgebung im Jugendsportpark, Carsten Orth von comm e.V., sagt: »Das schikanöse Verhalten seitens der Behörden und des Senats sind ein Skandal. Ich bewerte das Vorgehen der Versammlungsbehörde als grob rechtswidrig. Trotz unserer Kooperationsbereitschaft hat es die Behörde offensiv darauf angelegt, das Gespräch ergebnislos platzen zu lassen.« Camp-Anmelder Robert Jarowoy erklärt: »Die Versammlungsbehörde versagt uns nach wie vor die Spielwiese als Ort unseres Dauerprotests. Ich erhalte die Anmeldung weiter aufrecht und gehe juristisch gegen das grundrechtsfeindliche Gebaren vor.«

Das G20-Protestcamp Altona wird unterstützt von einem breiten Bündnis, bestehend aus zivilgesellschaftlichen Organisationen und Gruppierungen, darunter Attac Deutschland, comm e.V., dem Landesjugendring Hamburg, dem Motorradclub Kuhle Wampe, SJD – Die Falken, Studierendenverbänden, DIEM 25, dem Befreiungstheologischen Netzwerk, Linksjugend/solid, dem Bündnis Jugend gegen G20, dem unter anderem die DGB Jugend Nord und Hamburg, SDAJ und SDS angehören, dem Bündnis G20 Entern und der Interventionistischen Linken.

Quelle: G20-Camp / RedGlobe

Hamburg