Protestcamp in Altona: Mittwoch beginnt der Aufbau
Die Organisatoren des G20-Protestcamps im Volkspark Altona sind nach dem Kooperationsgespräch mit der Versammlungsbehörde am heutigen Montag zuversichtlich, dass der Aufbau wie geplant ab kommenden Mittwoch, dem 28. Juni stattfinden kann. Thomas Deuber vom Organisationsteam erklärt: »Das Gespräch mit der Versammlungsbehörde verlief in einer konstruktiven Atmosphäre. Wir gehen davon aus, dass unser Konzept überzeugend und tragfähig ist, um ein buntes und vielfältiges Protestcamp für alle zu gestalten.«
Der Dauerprotest im Volkspark Altona wird die Themen der G20-Proteste aufgreifen in zahlreichen Veranstaltungen, die rund um die Uhr angesetzt sind. Das Protestcamp richtet sich an die vielen anreisenden Demonstrantinnen und Demonstranten ebenso wie die Hamburgerinnen und Hamburger, die sich an den Protesten rund um die G20 beteiligen und sich informieren und austauschen wollen.
Anmelder Robert Jarowoy unterstreicht: »Das Camp wird in seiner Gesamtheit einen deutlichen und weithin sichtbaren Ausdruck des Protestes annehmen. Wenn wir die Damen und Herren, die am G20-Gipfel teilnehmen, schon nicht zu Gesicht bekommen sollen, werden wir dafür sorgen, dass sie beim Überfliegen des Geländes unsere Protestbotschaft vermittelt bekommen.«
Clara Ihring fügt hinzu: »Vor dem Hintergrund der völlig überzogenen Versammlungsverbote ist alleine die Anwesenheit in Hamburg schon Teil des Protests. Wir werden es uns nicht nehmen lassen, mit Jugendlichen aus der ganzen Welt unsere Kritik an den G20 zu formulieren und uns darüber im Rahmen eines Protestcamps auszutauschen.«
Das G20-Protestcamp Altona wird unterstützt von einem breiten Bündnis, an dem sich u.a. Attac Deutschland, comm e.V., der Landesjugendring Hamburg, der Motorradclub Kuhle Wampe, SJD – Die Falken, Studierendenverbände, DIEM 25, das Befreiungstheologische Netzwerk, Linksjugend/solid, das Bündnis Jugend gegen G20, dem unter anderem die DGB Jugend Nord und Hamburg, SDAJ und SDS angehören, das Bündnis G20 Entern und die Interventionistische Linke angehören.
Quelle: G20 Camp / RedGlobe