Aktion 7 Goldene Nasen deutscher Waffenhändler
Am 2. Februar 2018 haben Münchner Friedensorganisationen mit Skulpturen von sieben überdimensionalen Nasen führende Manager und Profiteuren deutscher Rüstungskonzerne angeprangert.
Andreas Heeschen, Hauptgesellschafter der Heckler & Koch GmbH,
Frank Haun, Geschäftsführer von Krauss-Maffei Wegmann,
Bernhard Gerwert, Chief Executive Officer von Airbus Defence & Space,
Claus Günther, Vorstandssprecher des Bereichs Diehl Defence,
Heinrich Hiesinger, Vorstandsvorsitzender der ThyssenKrupp AG,
Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG,
Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG.
Warum?
Diese Rüstungsmanager sind verantwortlich für die für die tödlichen Geschäfte ihrer Konzerne, durch die sie sich auf Kosten von Leid, Not und Tod der Menschen, sprichwörtlich „eine Goldene Nase“ verdienen. Millionen Menschen sind auf der Flucht oder sterben, weil einige Konzerne vom lukrativen Geschäft mit dem Krieg und mit Waffenexporten profitieren.
Deutschland ist der viertgrößte Waffenexporteur der Welt. Unter Wirtschaftsminister Gabriel (SPD) hat die Große Koalition in den vergangenen vier Jahren deutlich mehr Rüstungsexporte genehmigt als die Vorgängerregierung von Union und FDP. Der Gesamtwert der Lieferungen lag von 2014 bis 2017 bei 25,1 Mrd. Euro und damit 21 Prozent höher als in den Jahren der schwarz-gelben Koalition.
Mit den Rüstungsexporten leistet Deutschland Beihilfe zum Mord. Deutsche Leopard II Panzer der Firmen Rhein-Metall und Kraus-Maffei-Wegmann und Tausende Schnellfeuer- und Maschinengewehre des Waffenherstellers Heckler & Koch, werden derzeit im völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Kurden im nordsyrischen Afrin eingesetzt.
Wie soll ich aktiv werden?
Am Samstag den 17. Februar demonstrieren wir gegen die sogenannte Sicherheitskonferenz in München. Auf dieser Konferenz der NATO-Kriegsstrategen geht es nicht um friedliche Konfliktlösung oder um die Sicherheit für die Menschen auf dem Globus. Dort geht es um die Militärstrategie der NATO und um die Aufrüstung der EU. In diesem Jahr steht PESCO, die gemeinsame militärische Zusammenarbeit der EU-Staaten ganz oben auf der Agenda dieser Konferenz. Einige der großen Rüstungskonzerne sind Sponsoren und Teilnehmer dieser Tagung der Militärstrategen. Sie profitieren an jedem Krieg, egal an wen sie ihre Waffen liefern.
Komm zur Demo gegen die „Sicherheitskonferenz“, zeige den Verantwortlichen, dass Du dieser Politik nicht einverstanden bist. Wir fordern den Stopp aller Rüstungsexporte, insbesondere an die Türkei, an Saudi- Arabien, Katar und in andere Krisengebiete. Wir sagen NEIN zum Krieg. Wir wollen Frieden statt Aufrüstung.
Quelle:
Bündnis gegen die Münchner Sicherheitskonferenz