Widerstand leisten heißt verändern: Weltsozialforum in Salvador de Bahía
Mit einem Marsch von der Plaza Campo Grande bis zur Plaza Castro Alves, die durch so viele Protestveranstaltungen in dieser Stadt als „Platz des Volkes” bekannt geworden ist, begann das Weltsozialforum (FSM). An dem Demonstrationszug nahmen über 20.000 Menschen teil, die unter der Losung „Widerstand leisten heißt schaffen. Widerstand leisten heißt verändern“ ein Treffen mit Leben erfüllen wollen, das bis zum 17. März dauern wird.
Auf der Agenda des Forums stehen u. a. eine Großveranstaltung zur Verteidigung der Demokratie im Stadion Pituacu unter Mitwirkung der Expräsidenten Brasiliens Luiz Inácio Lula da Silva und Dilma Rousseff, Cristina Fernández, Expräsidentin Argentiniens, José Mujica, Expräsident Uruguays sowie Fernando Lugo, Expräsident Paraguays.
Vor dem Demonstrationszug hatte sich die erste vom Forum vorgebrachte Anklage gegen die Absichten der Regierung Michel Temers gerichtet, die Zivilgesellschaft Brasiliens ohne Stimme zu lassen. Die Anklage war ausgesprochen worden, nachdem bekannt geworden war, dass das Netzwerk der öffentlichen Medien Empresa Brasil de Comunicación (EBC) nicht über den Event berichten wird, da die Direktion es ihren Mitarbeitern untersagt hat, sich zum Sitz des Forums zu begeben, wie es bei PL heißt.
Konzipiert als ein Freiraum für Artikulation, will der 2018er Event Strategien des Widerstandes gegen die neoliberale Politik und die Demontage der sozialen Rechte definieren und sich den antidemokratischen Putschen entgegenstellen, zu denen es in mehreren lateinamerikanischen Ländern in den letzten Jahren gekommen ist.
Die kubanische Delegation hat Auftritte am Mittwoch und am Donnerstag, wenn Lateinamerika und sein Widerstand gegen den Imperialismus die zentralen Themen sein werden wie auch der Kampf der Größten der Antillen gegen die von den USA verhängte Wirtschafts-, Finanz- und Handelsblockade und für die Rückgabe des illegal durch deren Marinebasis besetzten Territoriums von Guantánamo.
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