14. November 2024

Soli-Erklärung an die Beschäftigten im Bauhauptgewerbe !

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir unterstützen eure Forderungen nach 6% mehr Geld, ein volles 13. Monatsgehalt für alle und die Übernahme der Ausbildungskosten. Auch die Forderung eure Wegezeit endlich als Arbeitszeit anzuerkennen ist längst überfällig. Es ist eine absolute Frechheit, dass euch die Unternehmer quer durch die halbe Republik jagen und ihr das dann auch noch bezahlen sollt. Gleiches gilt für die Angleichung der Einkommen in Ost und West.

Dass die Unternehmer diese Forderungen als nicht erfüllbar abtun, zeigt nur eins, sie kriegen den Hals nicht voll. Die Baubranche boomt, die Unternehmen machen Gewinne ohne Ende, nur für euch soll nix drin sein. Da ist es mehr als verlogen, wenn Frank Dupré, Verhandlungsführer der Arbeitgeber sagt: „Darüber hinaus kann die Mehrzahl der Unternehmen keine derart hohen Tarifforderungen verkraften“. Richtiger wäre, eine Mehrzahl der Unternehmer wollen die Kohle für sich behalten und euch mit Krümeln abspeisen. Sicher mag der einzelne kleine Betrieb in Konkurrenz zu den anderen kleinen Buden die Aufträge billig kalkulieren müssen. Dass da am besten an uns gespart wird, ist doch aber die Folge.

Die einzige Möglichkeit sie vom Gegenteil zu überzeugen ist der Streik. Denn, weder vom Schlichter Wolfgang Clement ist zu erwarten, dass er euch wirklich unterstützt, noch können eure Kollegen, die verhandeln ohne den nötigen Druck von der Straße und aus den Betrieben einen guten Abschluss erreichen, das hat sich in 5 gescheiterten Verhandlungen ja auch schon gezeigt.

Lasst euch von euren Chefs nicht verarschen, wehrt euch, gemeinsam in und mit der IG Bau, wir stehen solidarisch an eurer Seite.

Streiken für:

  • 6% Mehr Kohle
  • Volles 13. Gehalt für alle
  • Wegezeit ist Arbeitszeit
  • Übernahme der Ausbildungskosten

Quelle:

SDAJ – Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend

Wirtschaft & Gewerkschaft