27. Dezember 2024

Die Weichen auf konsequenten Arbeitskampf stellen!

Lassen wir uns nicht mehr länger frotzeln!

Die hinter uns liegenden acht KV-Runden im Eisenbahnsektor waren eine einzige Provokation. Aber nicht nur in der Bahn-KV-Runde hakt und bröselt es. Beflügelt durch die neue Bundesregierung und einer Verschiebung der politischen und gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse sind die Wirtschaftsvertreter, samt Fachverband Schienenbahnen, quer durch alle Branchen zu einem offenen Konfrontationskurs gegen Gewerkschaften und Beschäftigte übergegangen.

Es war denn auch höchste Zeit gegen diesen Affront Kampfmaßnahmen einzuleiten!

Gewinnen lässt sich die Auseinandersetzung aber nur offensiv unter Einsatz des gesamten Arsenals gewerkschaftlicher Mittel und Kampfformen.

Warnstreiks fungieren diesbezüglich als taktischer erster Schritt. Mit ihnen lässt sich unsere Entschlossenheit demonstrieren, dass wir bei Nichterfüllung unserer Forderungen bereit sind, dann die nächsten Schritte zu setzen und in Vollstreiks – kombiniert mit öffentlichen Aktionen und Mobilisierungen auf der Straße – zu treten.
Denn die Zeiten „sozialpartnerschaftlicher Kompromisse“ am „Grünen Tisch“ sind definitiv vorbei. Heute lassen sich Erfolge in den KV-Runden nur mehr im konsequenten Arbeitskampf mit ernsthafter Kampfperspektive erstreiten.

Sollten die Gewerkschaftsspitzen davor wieder einmal mehr zurückschrecken, und wie schon im Eisenbahnerstreik 2003 den Arbeitskampf nicht in aller Entschlossenheit und Konsequenz aufnehmen und bis zum erreichbaren Erfolg forcieren, verwässern sie damit auch die Warnstreiks. Und degradieren unseren Einsatz in ein lediglich symbolisches Säbelrasseln und in ein „sozialpartnerschaftliches“ Manöver einer bloßen Verhandlungsmasse hinter verschlossenen Türen.
Zeigen wir ihnen die „rote Signalkelle“ und unsere volle gewerkschaftliche Kampfkraft!

Jetzt gilt‘s:
> Den Arbeitskampf und Streik konsequent weiterführen!
> Keine faulen Kompromisse – Keine faulen Deals!
> Bündeln wir unsere gemeinsame Kraft und  Gegenmacht
> Stellen wir – zugleich branchenübergreifend! – an diesem gesamtwirtschaftlich neuralgischen Punkt, im Verkehrsbereich, die Weichen neu!
> Für die breite Einbeziehung aller Beschäftigten und solidarischen MitstreiterInnen in die Entwicklung der Kampfstrategien!
> Kein KV-Abschluss ohne Urabstimmung!

Quelle:

KOMintern

Österreich