GLB-KPÖ tritt bei steirischer AK-Wahl an
Bei der steirischen AK-Wahl (28.3.-10.4.2019) kandidiert der Gewerkschaftliche Linksblock wieder gemeinsam mit der KPÖ. Ziel der Liste ist es, gestärkt in der AK-Vollversammlung eine verlässliche Stimme gegen Lohnkürzungen und Sozialabbau zu bleiben. 66 Kandidatinnen und Kandidaten stellen sich auf der Liste 5 – GLB-KPÖ der Wahl.
Rechtsberatung, KonsumentInnenschutz, Hilfe bei Problemen in der Arbeit: Viele Bereiche der Arbeit der Arbeiterkammer sind viel zu wenig bekannt. Dabei stehen sie AK-Mitgliedern, also (fast) allen in Österreich unselbstständig Erwerbstätigen, kostenlos zur Verfügung. Die AK ist aber auch eine politische Vertretung der arbeitenden Menschen in der Steiermark und in Österreich. Ohne sie wären viele soziale Errungenschaften undenkbar.
Es ist wichtig, die AK zu stärken – auch mit einer Stimme bei der AK-Wahl! Denn die schwarz-blaue Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, die Kammern zu schwächen. Damit wären weiteren Verschlechterungen im Arbeitsrecht Tür und Tor geöffnet. Allerdings ist es nicht egal, wem man seine Stimme gibt. Die Liste GLB-KPÖ (Liste 5) steht „konsequent für Gerechtigkeit“. Sie schuldet keiner Partei politische Unterordnung, wie es bei den Fraktionen von Landes- und Bundesregierung der Fall ist.
Bei der steirischen AK-Wahl 2014 trat die Liste erstmals al „GLB-KPÖ“ an und konnte ihre Mandate von zwei auf vier verdoppeln. In einer Pressekonferenz stellten Spitzenkandidat Kurt Luttenberger (AK-Rat und Gemeinderat in Graz) sowie KPÖ-LAbg. Werner Murgg das Programm der Liste und weitere Eckdaten zur Kandidatur vor. Ziel ist es, das historisch gute Ergebnis zu verteidigen.
Die inhaltlichen Schwerpunkte umfassen den Kampf gegen Lohnkürzungen und steigenden Druck auf Beschäftigte sowie gegen die Erhöhung der Arbeitszeit. Einen besonderen Schwerpunkt stellt auch der Widerstand gegen die von der Regierung betriebene Aushöhlung des solidarischen Gesundheitssystems dar, wie er exemplarisch im Bezirk Liezen, wo alle drei Krankenhäuser geschlossen und durch ein einziges Ersatzkrankenhaus ersetzt werden sollen, sichtbar wird.
Luttenberger und Murgg betonen, dass die AK zu einer kämpferischen Interessensvertretung werden muss, wenn sie in den nächsten Jahren für ihre Mitglieder etwas erreichen will. „Was mich wirklich ärgert, sind Spitzenfunktionärinnen und –funktionäre in der AK, die unseren Anträgen zustimmen und große Versprechungen machen, aber dort, wo sie Mandate ausüben – Gemeinderäte, Landtage, Nationalrat – das genaue Gegenteil tun. So wird die AK unglaubwürdig“, betonte Kurt Luttenberger.
An den vorderen Plätzen kandidieren unter anderem Hilde Tragler (Betriebsrätin Magna), Uwe Süss (Betriebsrat Voestalpine, Donawitz), Gerhard Simbürger (Stahl Judenburg), Sandra Kern (Handelsangestellte, Mürzzuschlag), Brigitte Syen (JAW) und Gernot Omerovic (ÖBB).
Forderungen der Liste GLB-KPÖ:
· Weg mit dem 12-Stunden-Tag und der 60-Stunden-Woche
· Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns von 1700 Euro für Vollzeitbeschäftigung
· Kampf gegen die Kostenexplosion bei Mieten und Betriebskosten
· Einsatz für den Erhalt und Ausbau des öffentlichen Gesundheitssystems
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