23. November 2024

Luxemburg-Liebknecht-Denkmal in Berlin geschändet

Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg„Auch 100 Jahre nach ihrer brutalen Ermordung und dem Versuch, ihre Utopie einer friedlichen Welt und gerechten Gesellschaft für immer auszulöschen, werden die Ideen von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht immer noch bekämpft: vorgestern wurde einer der Gedenkorte für die beiden linken Vordenker*innen und mutigen Aktivist*innen in Berlin-Tiergarten geschändet,“ so Zaklin Nastic, menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Die Konterfeis der beiden wurden durchgestrichen, „Hassdoktrin“ und „Ukrainischer Holocaust 1932“ daneben auf die Wand gesprüht. Ganz ähnliche Parolen, die im Übrigen eine absolut nicht hinnehmbare Relativierung des Holocaust darstellen, wurden vor weniger als zwei Wochen auf die Grabstätte von Karl Marx in London geschmiert.

Dazu erklärt Nastic weiter:

„Solche Verbrechen geschehen in einem gesellschaftlichen Klima, in dem Rechte versuchen, die Straßen und Köpfe zu erobern, in dem die AfD in den Parlamenten ganz im Sinne des Großkapitals handelt und gegen Minderheiten und Gewerkschaften hetzt und regelmäßig Linke und ihre Strukturen angegriffen werden. Es ist dringend an der Zeit, ein Mindestmaß an antifaschistischer Konsensgründung herzustellen, um sich wieder den großen demokratischen Traditionen Europas zuwenden zu können und das Andenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht nicht durch den Dreck ziehen zu lassen. Deshalb habe ich heute bei der Berliner Polizei Anzeige gegen unbekannt erstattet und hoffe, dass die Verantwortlichen schnell ausfindig gemacht und zur Rechenschaft gezogen werden.“

 

Berlin