23. November 2024

Meteorit über Viñales

Es ist noch nicht einmal eine Woche her, als ein Tornado durch Havanna zog – schon wird Kuba vom nächsten Naturereignis überrascht: am Freitag Mittag explodierte ein Meteorit über dem Örtchen Viñales in Westkuba. Was für viele Bewohner zunächst nach einem Flugzeugabstuz klang, entpuppte sich glücklicherweise als ein Naturphänomen, bei dem nach letzten Berichten weder Schäden noch Verletzte zu beklagen sind.

„Wie ein Feuerball“ beschreiben Anwohner in Viñales den Niedergang des unbekannten Meteoriten über der Tabaklandschaft, welche ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen auf der Insel ist. Eine Dumpfe Explosion ging damit einher. Was zunächst nach einem Flugzeugabsturz klang, entpuppte sich glücklicherweise schon bald als Naturphänomen ohne zerstörerische Wirkung: die größten gefundenen Trümmerteile waren 11 Zentimeter groß, wie es in einer offiziellen Pressemitteilung über das Ereignis heißt.

Die meisten Trümmerteile wurden in den Gebieten Los Jazmines, Dos Hermanas, Palmarito und El Cuajaní gefunden, alle in der Nähe des Dorfes Viñales. Auch beim „Mural de la Prehistoria“ einem beliebten Touristen-Hotspot, konnten Meteoritentrümmer entdeckt werden. Bereits wenige Stunden nach den Berichten reisten Meteorologen, Geologen und Geophysiker an, um das Ereignis zu untersuchen. Laut ersten Ergebnissen enthält das Gestein des Meteoriten vor allem Eisen, Nickel und Magnesiumsilikate und zerbrach nach dem Eintritt in die Atmosphäre in tausende Fragmente verschiedener Größen.

Etwa zur selben Zeit berichteten Bewohner der Küstenstadt Matanzas von der Sichtung eines Objekts von etwa einem Meter Durchmesser, welches unweit des Ufers ins Meer stürzte. Weitere Untersuchungen zu dem Ereignis stehen noch aus.

Quelle:

Cuba heute

Kuba