„Graz und der Steiermark ist sehr viel erspart geblieben“
Die Olympischen Winterspiele 2026 wurden an Mailand vergeben
Die olympischen Winterspiele 2026 werden an Mailand vergeben. Diese Entscheidung hat heute Nachmittag das IOC (Internationales Olympisches Komitee) getroffen.
Die KPÖ hat im vergangenen Jahr sowohl in Graz als auch im Landtag vor der Bewerbung von Graz und Schladming gewarnt, die von den Bürgermeistern beider Städte vorbereitet wurde. Die Bewerbung wäre ein finanzielles Abenteuer mit garantiert negativem Ausgang für die öffentlichen Kassen geworden. „Ich bin froh, dass Graz frühzeitig aus dem Rennen genommen wurde, der Stadt und der ganzen Steiermark ist dadurch sehr viel erspart geblieben“, kommentierte Manfred Eber, Klubobmann der KPÖ im Grazer Gemeinderat, die heutige Entscheidung.
Bekanntlich hatte das ÖOC die Bewerbung im Juli 2018 zurückgezogen. Ein wesentlicher Grund dafür war eine Volksbefragung, die nicht zuletzt auf Grund des Drucks der KPÖ angesetzt wurde. „Wir hatten bereits die notwendigen Unterschriften für eine Volksbefragung in Graz gesammelt und waren kurz davor, rund 12.000 Unterschriften einzureichen“, erinnert Eber. Nachdem das Land Steiermark eine Volksbefragung für das gesamte Bundesland angesetzt hatte, beklagte das ÖOC die mangelnde Unterstützung und zog die Kandidatur zurück.
„Unsere wesentlichen Argumente von 2018 gelten natürlich nach wie vor: Umweltzerstörung, Kostenexplosionen, wie wir sie bei nahezu allen Olympischen Spielen erlebt haben, sowie steigende Kosten für Wohnungen und Lebenshaltungskosten. Mit unserem Engagement haben wir dazu beigetragen, dass diese negativen Auswirkungen abgewendet werden konnten. Allein für die Kandidatur selbst hätte die Stadt Graz neun Millionen Euro an das IOC überweisen müssen“, so Eber.
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