Blockadeaktionen gegen Klimakrise
Seit wenigen Minuten stehen die Bagger im Tagebau Garzweiler still. Fast zeitgleich besetzten Aktivist*innen die Hambach Bahn beim Tagebau Hambach. Seit mehr als 19 Stunden ist die Nord-Süd Kohlebahn zum Kraftwerk Neurath – dem größten Kraftwerk Deutschlands – bereits besetzt. Damit sind alle zentralen Knotenpunkte des Rheinischen Kohlereviers blockiert. Parallel zu den Aktionen von Ende Gelände finden mehrere Großdemonstrationen von Fridays for Future, Umweltverbänden und dem Bündnis „Alle Dörfer Bleiben!“ direkt am Tagebau Garzweiler statt.
„Dieser Tag ist ein Grund zur Hoffnung. Trotz des beispiellosen Versagens der Politik im Angesicht der Klimakrise setzen heute Tausende ein deutliches Signal für Klimagerechtigkeit. Egal ob Demo, Schulstreik oder Blockade – diese Bewegung ist fest entschlossen, das Zeitalter der fossilen Energien zu beenden,“ so Kathrin Henneberger, Pressesprecherin von Ende Gelände.
6.000 Aktivist*innen des Aktionsbündnis Ende Gelände blockieren das Rheinische Kohlerevier. Ende Gelände fordert mit seinen Aktionen des zivilen Ungehorsams den sofortigen Kohleausstieg und einen grundlegenden Systemwandel.
„Wir müssen endlich aufhören, um den heißen Brei herum zu reden. Die Klimakrise ist eine Systemkrise. Wer glaubt, die Klimakrise mit noch mehr Wachstum lösen zu können, der hat das Problem nicht verstanden. Wir brauchen eine gerechte Wirtschaft, die die Grenzen unseres Planeten respektiert,“ sagt Sina Reisch, Pressesprecherin von Ende Gelände.
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