Venezuela führt neue Geldscheine ein
Als Konsequenz aus dem ungebremsten Wertverfall der Landeswährung Bolívar führt Venezuelas Zentralbank BCV drei neue Geldscheine ein. Die Banknoten im Nennwert von 10.000, 20.000 und 50.000 Bolívares sollen ab Donnerstag, 13. Juni 2019, gültig sein. Man wolle damit Zahlungen und Handelstransaktionen effizienter machen, teilte das Informationsministerium in Caracas mit.
Erst am 20. August 2018 hatte Venezuelas Präsident Nicolás Maduro eine Währungsreform durchgeführt, in deren Rahmen fünf Nullen gestrichen wurden. Die damals eingeführten Banknoten im Nennwert von 2, 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Bolívares sowie die Münzen für 0,5 und 1 Bolívar sollen weiter gültig bleiben.
Für Unmut sorgt in Venezuela, dass die neuen Geldscheine schon vor Wochen in Kolumbien gesichtet wurden. Offenbar waren sie auf dem Schwarzmarkt im Nachbarland bereits verfügbar, bevor ihre Einführung in Caracas verkündet wurde.
Quelle: Minci / RedGlobe