Erfolg: Holding-Wasserzähler-AbleserInnen bekommen endlich mehr Geld
Gehälter bei der Stadt und stadtnahen Betrieben waren in jüngster Zeit immer wieder im Gespräch: 6000 Euro monatlich als Versorgungsjob für einen Berater des Bürgermeisters, 200.000 Euro Abfertigung für den „Ankünder“-Chef, der nach drei Monaten Beschäftigungspause wieder einen gut dotierten Geschäftsführerjob im selben Unternehmen bekommt, und zu guter Letzt 226.000 Euro plus 42.000 Euro Weiterbildungsgeld jährlich für den Messe-Boss. „Man könnte hier richtig neidisch werden, wäre nicht Neid die einzige Todsünde, von der man nichts hat“, bemerkt GLB-Gewerkschafter und KPÖ-Gemeinderat Horst Alic dazu launig.
Doch nicht jeder, der im „Haus Graz“, bei der Stadt oder in einer ihrer Beteiligungen beschäftigt ist, hat ausgesorgt.
Denn dem gegenüber wurden die Honorare für Wasserzähler-AbleserInnen, die bei der Holding auf Vertragsbasis beschäftigt sind, trotz steigender Inflation (rund 20 % in 10 Jahren) und zunehmender Lebenshaltungskosten seit 2009 (!) bis vor kurzem nicht erhöht.
Im Mai vergangenen Jahres haben die Wasserzähler-AbleserInnen einen Brief an die Holding geschrieben mit der Forderung, dass die Entgelte endlich angehoben werden sollten – leider ohne Erfolg. Daraufhin haben sich die MitarbeiterInnen an den GLB-Gewerkschafter und KPÖ-Gemeinderat Horst Alic gewandt, der diese Forderung in der Juni-Gemeinderatssitzung letzten Jahres gegenüber Finanz- und Beteiligungsstadtrat Günter Riegler wiederholt hat.
Mit etwas Verspätung hat sich jetzt tatsächlich etwas bewegt: Seit Februar bekommen die Wasserzähler-AbleserInnen durchschnittlich 18,9 % mehr bezahlt, für das Ablesen eines normalen Wasserzählers z. B. 2,50 statt bisher 2,10 Euro.
„Die Erhöhung der Honorare war höchst an der Zeit und ist mit durchschnittlich 18,9 % auch angemessen“, zeigt sich Alic erfreut.
Quelle: