Postbank-Tarifverhandlungen werden von Streik begleitet
Nachdem auch die zweite Verhandlungsrunde zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und den Arbeitgebern des Postbankkonzerns ohne Angebot der Arbeitgeberseite beendet wurde, ruft die Gewerkschaft nun parallel zur dritten Verhandlungsrunde, die am Montag (09. September) in Königswinter beginnen wird, zum ganztägigen Warnstreik auf. Aufgerufen dazu sind die Beschäftigten der Postbankstandorte in Köln, Essen und Dortmund (inkl. Postbank Direkt) sowie die Beschäftigten der Postbankzentrale in Bonn. Um 11 Uhr soll vor dem Verhandlungsort eine Kundgebung beginnen, zu der ca. 400 Streikende erwartet werden. Auf der Kundgebung wird auch ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck sprechen.
„Die Beschäftigten haben mit den öffentlichen Protesten der letzten Tage deutlich gemacht, dass sie endlich ein Angebot erwarten“, betont Roman Eberle, Gewerkschaftssekretär bei ver.di in NRW. „Statt Drohszenarien über mögliche Umstrukturierungen zu zeichnen, sollte uns die Arbeitgeberseite am Montag zeigen, dass sie die anspruchsvolle Arbeit der Beschäftigten wertschätzt und sie am Erfolg der letzten Jahre teilhaben lässt.“
ver.di fordert neben einer Gehaltsanhebung um 7 Prozent, mindestens um 200 Euro, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro, einen verbindlichen Anspruch auf Altersteilzeit und ein 13. Monatsgehalt für alle Beschäftigten. Darüber hinaus sollen ver.di-Mitglieder 6 Gesundheits- und Entlastungstage bekommen. Verhandelt wird für Beschäftigte der Postbank, den dazugehörigen Tochtergesellschaften und der Postbank Filialen.
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