GEW solidarisch mit Klimaprotesten
Im Rahmen der weltweiten Klimabewegung „Fridays for Future“ haben die „Students for Future“ für die Woche vom 25. bis 29. November zu einer bundesweiten „Public Climate School“ an den Hochschulen aufgerufen. „Wir solidarisieren uns mit den protestierenden Studierenden und rufen Dozentinnen und Dozenten auf, sich an der Aktionswoche zu beteiligen – innerhalb und außerhalb ihrer Lehrveranstaltungen“, sagte Andreas Keller, stellvertretender Vorsitzender und Vorstandsmitglied für Hochschule und Forschung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), am Dienstag in Frankfurt a.M.
„An den Hochschulen wird Wissen für die wirtschaftliche, ökologische und soziale Entwicklung von morgen geschaffen, Fachleute für Industrie, Dienstleistungen und Bildung werden hier ausgebildet. Studierende und Hochschulbeschäftigte sind daher besonders gefordert, sich mit dem Klimawandel auseinanderzusetzen und sich der gesellschaftlichen Verantwortung der Wissenschaft zu stellen“, betonte Keller. „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) gehöre in die Curricula, „alternativen Fakten“ müssten Forscherinnen und Forscher „solide wissenschaftliche Erkenntnisse entgegensetzen“. Darüber hinaus müssten die Hochschule zu Vorbildern werden und sich am Leitbild einer „nachhaltigen und klimaneutralen Bildungs- und Forschungseinrichtung“ orientieren, sagte Keller. Bund und Länder seien gefordert, auch nach dem Wegfall der Hochschulbaumittel ab 2021 für eine ausreichende Finanzierung von Investitionen zu sorgen.
„Ob Schülerinnen und Schüler oder Studierende an Universitäten und Fachhochschulen: Wir können stolz auf die junge Generation sein, die die Zukunftsfragen der Menschheit in die Klassenzimmer und Hörsäle trägt. Ich wünsche der ‚Public Climate School‘ rege Beteiligung und gute Diskussionen“, unterstrich Keller.
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