24. Dezember 2024

Solidarität mit Pinar und Ecevit!

die linkeAuf das Haus unserer Genossin Pinar und unseres Genossen Ecevit Emre. wurden heute mindestens zwei Schüsse abgegeben. Eine der Kugeln durchschlug dabei die Eingangstür des Hauses, in dem die beiden mit ihren Kindern leben. Aufgrund laufender Ermittlungen gibt es bisher zwar keine stichhaltigen Hinweise auf den oder die Täter, dass die Familie jedoch insbesondere aufgrund von Ecevits Herkunft, seinem politischem Engagement in der Partei DIE LINKE sowie seiner Tätigkeit als Sekretär der Alevitische Gemeinde Deutschland (AABF) zum Ziel dieses heimtückischen Angriffs wurde, scheint offensichtlich.

So nimmt Ecevit an, es handle sich um einen „Einschüchterungsversuch“ aufgrund seiner ethnischen Herkunft, wie er sie bereits „gewohnt“ sei. Er werde aber nicht von „[s]einem Weg, geschweige denn von [s]einer sozial-politischen Ansicht“ abweichen. „Entweder wir stehen für etwas ein, oder wir lassen es, aber ich meine, wir dürfen uns nicht abbringen lassen! Genug ist genug!“ Im Verdacht stünden dementsprechend vor allem radikale Anhänger des türkischen Präsidenten Erdogan, die in Ecevit einen „Staatsverräter“ sehen und die ihm und der Familie schon häufiger gedroht haben.

Für uns ist dabei klar: Wer eine geladene Waffe zur „Einschüchterung“ von Menschen verwendet, wer auf die Fensterscheiben bewohnter Häuser schießt – in denen sich auch noch Kinder befinden könnten -, nimmt bewusst erheblichen Schaden an Leib und Leben dieser Menschen in Kauf und ist bereit, diesen in Kauf zu nehmen! Das hier kein Mensch verletzt wurde, war nur Glück!

Wir wünschen Pinar, Ecevit und den Kindern, sich schnell von dem Schrecken erholen zu können. Ihnen gehört unsere uneingeschränkte Solidarität! Wir stehen unmissverständlich an der Seite von Pinar und Ecevit, aber wir machen auch deutlich: Es muss einen Wandel der politischen Kultur in diesem Land geben, wir brauchen eine politische und gesellschaftliche Kultur auf allen Ebenen, die wieder Entsetzen – oder zumindest Empörung – zeigt, wenn es zu solchen Taten kommt, dazu müssen wir auch außerhalb der großen Städte für eine solidarische Zivilgesellschaft streiten, die deutlich macht: „Nicht mit uns, nicht mit unseren Nachbarn! Unsere Antwort auf euren Hass heißt Solidarität!“

Zu oft werden Menschen aufgrund ihrer Weltanschauung oder ihrer Herkunft immer noch Opfer politischer Gewalt und Einschüchterung. Dagegen kämpfen wir entschlossen und Seite an Seite mit den Betroffenen – jeden Tag!

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Gemeinsame Erklärung von…
DIE LINKE. Schwetzingen,
DIE LINKE. Kreisverband Rhein-Hardt,
DIE LINKE. Mannheim,
DIE LINKE. Heidelberg,
DIE LINKE. Baden-Württemberg,
dielinke.SDS Heidelberg
unserer Landessprecherin Sahra Mirow,
und vielen anderen solidarischen Genoss*innen…

Quelle:  Die Linke Schwetzingen via Facebook  / RedGlobe

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