Spedition- und Logistikgewerbe: ver.di droht mit Warnstreiks
Die Tarifverhandlungen für die ca. 50.000 Beschäftigten der niedersächsischen Speditions- und Logistikbranche werden am Donnerstag, 23. Januar, fortgesetzt. Landesfachbereichsleiter Thomas Warner macht für die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) schon im Vorfeld deutlich: „Sollten sich die Arbeitgeber nicht bewegen und es keine Einigung geben, wird ver.di seine Mitglieder in einzelnen Betrieben zu Warnstreiks aufrufen, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.“
ver.di fordert für seine Mitglieder Einkommensverbesserungen in Höhe von 6,5 Prozent und mindestens 150 Euro für die unteren Entgeltgruppen. Außerdem soll durch die Ausweitung von Erfahrungsstufen die Zugehörigkeit zum Betrieb besser anerkannt werden. Weiterhin fordert ver.di, dass es zukünftig nur noch einen Entgelttarifvertrag für die Branche gibt, und somit die Unterteilung nach Arbeiter- und Angestellten-tarifverträgen aufgehoben wird.
In der ersten Verhandlungsrunde am 17. Dezember 2019 konnte sich ver.di mit den Arbeitgebern nicht einigen. „Die Vorstellungen beider Seiten liegen noch sehr weit auseinander“, betont Warner, der auch Verhandlungsführer von ver.di ist. Als weiterer Verhandlungstermin wurde mit dem Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) der 6. Februar 2020 in Hannover vereinbart.
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