ÖGK streicht Zuschuss zu Ferienaktionen
Eine Meldung der heutigen Kronenzeitung löst bei der Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr Empörung aus. Anscheinend will die neue ÖGK (Österreichische Gesundheitskasse) bisher gewährte Zuschüsse zu Kindererholungsaktionen streichen, die von ihrer Vorgängerin GKK gewährt worden waren.
Elke Kahr: „Es ist nicht nur eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, sondern auch der Gesundheit, Kindern aus weniger begüterten Familien einen unbeschwerten Ferienaufenthalt zu ermöglichen. Ich bin mit der steirischen Organisation Kinderland in ständigem Kontakt und weiß daher, dass solche Zuschüsse für viele Eltern und ihre Kinder eine absolute Notwendigkeit sind. Sie sind auch von der Arbeiterbewegung erkämpft worden. Deshalb ist die arrogante Haltung von Unternehmervertreter Wurzer, der zur Zeit an der Spitze der ÖGK steht, nicht nachzuvollziehen.
Nach Auffassung von Stadträtin Kahr kündigt diese Meldung an, welcher Sparkurs den Versicherten anlässlich eines Milliardenloches nach der Kassenzusammenlegung bevorsteht.
Die von der Gesundheitskasse angeführten Bedingungen für einen Zuschuss (Ärztliche Leitung, ein auf eine Krankheit abgestimmtes Programm) übersteigen die finanziellen und personellen Möglichkeiten von Kinderorganisationen bei weitem.
Elke Kahr fordert deshalb die ÖGK auf, diese Leistungskürzung rückgängig zu machen. Sollte die ÖGK stur bleiben, müssen Land und Stadt ihre Zuschüsse zu den Kindererholungsaktionen aufzustocken.
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