21. November 2024

ver.di verzichtet nicht auf Streikrecht

Wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) mitteilt, hat der KAV-MV mit Schreiben vom 20.02.2020 ein neues Angebot angekündigt und einen Verhandlungstermin angeboten. Allerdings wurden sowohl das Angebot als auch der Verhandlungstermin an die Bedingung geknüpft, das ver.di bis dahin auf weitere Streiks verzichtet. Dazu wurde mit gleichem Datum eine nahezu gleichlautende Pressemitteilung veröffentlicht.

„Die ver.di Tarifkommission (TK) hat das Schreiben und die Pressemitteilung bewertet. Die TK begrüßt das Angebot eines weiteren Verhandlungstermins und auch die Ankündigung eines neuen Angebotes“, so ver.di Verhandlungsführer Karl-Heinz Pliete.

„Ohne jedoch Einzelheiten des Angebotes zu kennen, können wir nicht auf unser Streikrecht verzichten, zumal die Termine zu weit in der Zukunft liegen. Dies hat die Tarifkommission als Verzögerungstaktik wahrgenommen“, so Pliete weiter.

Die Tarifkommission hat deshalb entschieden am heutigen Montag keinen Warnstreik durchzuführen.

„Wir werden mit dem KAV-MV Kontakt aufnehmen, um die Belastungen der Kunden durch Warnstreiks ggf. zu reduzieren, wenn der KAV-MV zu einem früheren Verhandlungstermin bereit ist und auch erkennen lässt, mit welchem Angebot der KAV-MV in die Verhandlungen gehen will“, erklärt Pliete.

Quelle:

ver.di Landesbezirk Nord

Mecklenburg-Vorpommern