15. November 2024

Staatsdarlehen für Lufthansa: ver.di fordert Arbeitsplatzsicherheit

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert die Lufthansa auf, die Arbeitsplätze der Beschäftigten zu schützen und Abstand von pauschalen Personalabbau-Szenarien zu nehmen.

„Ein Neustart der Branche, unter veränderten Bedingungen, kann nur gelingen, wenn die Infrastruktur des Luftverkehrs erhalten bleibt. Zur Sicherstellung der Infrastruktur muss die Lufthansa nicht nur vor dem Bankrott geschützt werden, sondern auch die Beschäftigten müssen, als Rückgrat der Lufthansa, vor Arbeits-platzverlust geschützt werden“, betont die stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Christine Behle. Die stete und nachhaltige Sicherung der Lufthansa habe für ver.di oberste Priorität. Zu dieser Sicherung gehöre aber auch, dass den Beschäftigten eine gesicherte Perspektive gegeben werde und nicht noch zusätzliche Ängste geschürt werden.

„Wir erwarten die Sicherung der Arbeitsplätze und Einkommen, bei staatlichen Beteiligungen“, betont Behle. Am morgigen Dienstag (28. April 2020) findet ein Spitzengespräch zwischen der Lufthansa-Geschäftsführung, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Teilen des Kabinetts statt. Christine Behle wies darauf hin, dass ein Kernthema des Gespräches der Beschäftigungsschutz sein müsse.

Im Rahmen eines offenen Briefs stützen nach wenigen Tagen bereits über 18.000 Beschäftigte der Luftfahrt die Forderung nach dem Erhalt aller Arbeitsplätze und Einkommen angesichts staatlicher Milliardenhilfe. In dem gemeinsamen offenen Brief von ver.di und Vereinigung Cockpit stellen Betriebsräte und Personalvertretungen der gesamten Luftverkehrsbranche klare Forderungen für die über 300.000 Beschäftigten der Luftverkehrsbranche auf.

Den offenen Brief sowie die komplette Liste der Erstunterzeichnerinnen und Erstun-terzeichner aus Cockpit, Kabine, Flughäfen, Technik und Dienstleistern finden Sie unter www.schutz.aero .

Quelle:

ver.di

Wirtschaft & Gewerkschaft