15. November 2024

Schließt die Fabriken!

200413sdajkoeln.jpgKontaktverbot für mehr als zwei Personen, 2m Abstand im Supermarkt. Keine Bars, keine Clubs, kein Fitnesstudio. Keine Schule, keine Uni. Keine Demo, keine politischen Veranstaltungen. Keine Geburtstagsparties, kein Grillen, keine Treffen im Park.
In Deutschland liegt das öffentliche Leben weitgehend brach, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und das ohnehin schon kaputtgesparte Gesundheitssystem, das regulär schon an den Grenzen seiner Belastbarkeit arbeitet, nicht vollkommen zu überfordern.

Die Maßnahmen zur Eindämmung sind sicher sinnvoll, aber unvollständig und nutzlos, solange ein Bereich nicht beschränkt wird: die Betriebe und Fabriken. In ganz Deutschland arbeiten trotz der Pandemie Arbeiter und Arbeiterinnen zu hunderten oder gar tausenden zusammen am Fließband, in der Werkshalle, in der Fabrik, im Großraumbüro. Sie gehen durch das selbe Drehkreuz, benutzen die gleichen Toiletten, Türklinken und Geräte. Die Luft wird durch Klimaanlagen und Lüftungen überall verteilt. Viele fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu Stoßzeiten dicht gedrängt zur Arbeit.

Social Distancing, Hygienemaßnahmen und Abstand? Meistens Fehlanzeige.
Italien hat es getan: alle Betriebe, die nicht der Grundversorgung dienen, wurden geschlossen – allerdings erst nach knapp 5000 Toten.

Wir fordern: Konsequenz! Schützt Arbeiterinnen und Arbeiter durch Schließung der Betriebe! Flacht die Kurve ab – jeder, der nicht lebensnotwendige Güter produziert, soll sofort bezahlt freigestellt werden! Gesundheit und Menschen vor Profite!

#staythefuckhome #closethefactories #maketherichpayforcovid19

Quelle: SDAJ Köln via Facebook

Wirtschaft & Gewerkschaft