US-Regierung raubt Venezuela 342 Millionen Dollar und übergibt sie der rechten Opposition
Den nachstehenden Beitrag übernehmen wir mit freundlicher Genehmigung von Venezuela-Info.org:
Wie die Venezolanische Nationalbank (BCV) mitgeteilt hat, wurden von ihrem Konto bei der Citibank am 20. April 342 Millionen US-Dollar geplündert und auf ein Konto der US-Zentralbank überwiesen. Das nicht legitimierte Parallel-Parlament unter Juan Guaidó hat diesen Vorgang anschließend „genehmigt“ und erhält nun Zugriff auf das Geld. Das Konto der BCV war bereits seit längerem durch die verhängten US-Sanktionen eingefroren.
Die extrem rechte Oppositon um Juan Guaidó tritt nicht nur mit Putsch-Versuchen und Gewalttaten in Erscheinung, sondern auch immer wieder mit Korruptionsskandalen. Innerhalb der Bevölkerung Venezuelas verfügt sie über immer weniger Anhänger. Sie wird dennoch weiter mit logistischer und finanzieller Unterstützung aus dem Ausland überschüttet. Dass hierfür auch die Gelder verwendet werden, die dem venezolanischem Staat geraubt wurden – und daher für den Kauf von Lebensmitteln, Medikamenten und anderen Gütern fehlen – wird von der BCV in einer Erklärung als „schweres Delikt von internationaler organisierter Kriminalität“ bezeichnet.
Seit der Anerkennung von Guaidó im vergangenen Jahr wurden zahlreiche venezolanische Vermögenswerte im Ausland beschlagnahmt. Allein der Wert der in den USA ansässigen CITGO, einer Tochterfirma des venezolanischen staatlichen Öl-Konzerns PDVSA, beläuft sich auf rund sieben Milliarden US-Dollar. Die Firma wurde, in einem international einmaligen Vorgang, einem von Guaidó ernannten Ad-hoc-Vorstand übergeben.
T. Beimler | Venezuela-Info
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