13. November 2024

ver.di Nord fordert steuerfreien Bonus für Sozial- und Gesundheitswesen

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) fordert für alle Beschäftigten in den Krankenhäusern, der stationären und ambulanten Altenpflege, im Rettungsdienst, im Sozial- und Erziehungsdienst sowie in der Behindertenhilfe, die in der Corona-Pandemie nach Kräften und oft auch über ihre Kräfte hinaus tätig sind und wichtige gesellschaftliche Aufgaben übernehmen, einen steuerfreien Bonus ab April in Höhe von monatlich 500 Euro, mindestens aber 1500 Euro.

ver.di Nord hat die Landesregierung dazu aufgefordert, einen entsprechenden Bonus auf dem Weg zu bringen.

„Die Beschäftigten im Gesundheitswesen sind systemrelevant! Ganz gleich ob im Krankenhaus, im Altenpflegeheim, im Sozial und Erziehungsdienst, im Servicebereich, Rettungsdienst oder in der Behindertenhilfe. Alle leisten tagtäglich Großartiges. Das gehört anerkannt und wertgeschätzt! Natürlich ist es ein schönes Zeichen, wenn für die Leistung applaudiert wird und Dankesworte ausgesprochen werden. Doch das allein reicht nicht! Dafür ist mehr nötig. Wir fordern eine finanzielle Anerkennung für unsere Leistung, einen Bonus von mindestens 1.500 Euro für alle Beschäftigten. Die Corona-Pandemie ruft uns sehr deutlich in Erinnerung, dass die Beschäftigten im Gesundheitswesen und der öffentlichen Daseinsvorsorge systemrelevant sind. Sie alle müssen gesellschaftlich deutlich aufgewertet werden – auch nach der Corona-Krise.“ fordert Steffen Kühhirt, der zuständige Fachbereichsleiter für Gesundheit und Soziales bei ver.di Nord.

Einige Arbeitgeber und Bundesländer haben das bereits erkannt und eine Zulage beschlossen. So hat die Landesregierung in Schleswig-Holstein einen steuerfreien Bonus für Pflegebeschäftigte in Krankenhäusern, Altenpflege und ambulante Pflege beschlossen.

„Mecklenburg-Vorpommern muss jetzt nachziehen und bundesweit eine politische Vorbild-Rolle einnehmen. Aber auch private Klinikbetreiber, die trotz Krise weiterhin Rendite erwirtschaften, müssen in die Pflicht genommen werden“ so Kühhirt weiter.

Quelle:

ver.di Landesbezirk Nord

Mecklenburg-Vorpommern