Corona-Schulstart für viele Eltern ein unlösbares Problem
In elf Tagen beginnt für den Großteil der Schülerinnen und Schüler wieder der Unterricht in den österreichischen Schulen. Die meisten Klassen werden in zwei Gruppen unterteilt, die abwechselnd unterrichtet werden. Dabei verwenden Schulen leider unterschiedliche Muster, wodurch Familien mit mehreren schulpflichtigen Kindern vor unlösbare Probleme gestellt werden. Die KPÖ fordert eine einheitliche Regelung.
Das Bildungsministerium empfiehlt die Teilung der Klassen in zwei Gruppen (A und B). Gruppe A soll von Montag bis Mittwoch in der Schule sein, Gruppe B Donnerstag und Freitag – in der folgenden Woche tauschen dann die Gruppen. Wenn alle Schulen das gleiche Schema anwenden, können Eltern durch Tausch der Gruppen dafür sorgen, dass der Alltag zwischen Arbeit, Home Office und Homeschooling geplant werden kann.
Leider setzen viele Schulen andere Muster ein, zum Beispiel durch tageweisen Tausch der Gruppen, die zuhause und in der Schule den Unterricht verfolgen. Ein Kind in einer NMS kann beispielsweise Montag und Dienstag die Schule besuchen, der Bruder oder die Schwester in der Volksschule aber am Montag, Mittwoch und Donnerstag. Für berufstätige Eltern bedeutet das, dass eine Ausübung des Berufs kaum möglich ist. Dass eine landesweit einheitliche Regelung (zumindest für die meisten Schulen) möglich ist, zeigt das Beispiel Salzburg, wo es eine klare Empfehlung der Bildungsdirektion gibt.
KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler appelliert deshalb an Bildungslandesrätin Bogner-Strauß und die Bildungsdirektion, nach Salzburger Vorbild eine einheitliche Vorgangsweise aller Schulen zu empfehlen. „Wenn jede Schule ein anderes Muster anwendet, bedeutet das für viele Familien, dass fast jeden Tag eines der Kinder Kind keinen Unterricht hat. Das lässt sich durch ein einheitliches Schema ganz einfach vermeiden.“
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