Widerstand gegen Rassismus und Rechtsextremismus ist und bleibt unsere Aufgabe
Heute vor 75 Jahren, am 8. Mai 1945 wurde Deutschland vom Nationalsozialismus befreit. Überall, auch in Hessen, Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Thüringen gründeten sich die Gewerkschaften neu, wurden Betriebsräte gewählt.
Bei einem Gedenkappell für die Ermordeten des Konzentrationslagers Buchenwald nahe Weimar wurde am 19. April ein Gelöbnis der Überlebenden verlesen, der Schwur von Buchenwald: „Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht! Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“ Zu den Überlebenden von Buchenwald zählten unter anderem die späteren Bezirksleiter der IG Metall, Ludwig Becker und Willi Bleicher, ebenso Max Bock, zwischen 1946 und 1950 erster Vorsitzender der Landesgewerkschaft Metall in Hessen.
75 Jahre danach erleben wir, dass rassistische und nationalistische Positionen in Deutschland wieder (oder immer noch) verbreiteten Zulauf haben. Rechte und rechtsextreme Kräfte versuchen auch, die Folgen der gegenwärtigen Pandemie für ihre Ziele zu nutzen. Vielerorts finden unter dem Motto „Widerstand 2020“ Spaziergänge und offizielle Versammlungen statt, die sich nicht oder nur undeutlich von rechten und rechtsextremen Ideologien abgrenzen.
75 Jahre danach steht für uns Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter unverrückbar fest: Der Widerstand gegen Rassismus und Rechtsextremismus ist und bleibt unsere Aufgabe!
Quelle:
IG Metall Bezirk Mitte (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Thüringen)