Funke muss soziale Verantwortung übernehmen
Mit Bestürzung haben der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) Hamburg und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auf die Nachricht reagiert, dass die Funke Mediengruppe in Hamburg fast 80 Prozent der Beschäftigten in der dortigen Zentralen Programmredaktion entlassen will. „Wir appellieren an Funke, gerade in Corona-Zeiten auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten“, sagte die DJV-Landesvorsitzende Marina Friedt. „Funke muss als großer und einflussreicher Medienkonzern seine soziale Verantwortung wahrnehmen.“ver.di-Gewerkschaftssekretär Lars Stubbe sieht in der geplanten Maßnahme einen weiteren Schlag für den Medienstandort Hamburg. „Sollte Funke seinen Plan umsetzen, würde Hamburg als d e r deutsche Zeitschriften-Standort weiter geschwächt. Die Arbeitsplätze müssen erhalten werden“, sagte Stubbe.
In der Hamburger Funke Programmzeitschriften GmbH werden u.a. die Programm-Hefte produziert, die die Funke Mediengruppe 2013 vom damaligen Axel Springer Verlag gekauft hatte. Dazu zählen die Hörzu und TV Digital.
Der DJV und ver.di haben ihren Mitgliedern bereits Rechtsschutz zugesagt.
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