Peinliche PR-Aktion der US-Botschaft in Österreich
Ein unerträglich pathetischer Werbespot der US-Botschaft in Österreich macht derzeit in sozialen Medien die Runde. Nicht weil dieser sonderlich beliebt wäre, sondern weil er mit entsprechend viel Budget gesponsert ist und massiv negative Kommentare erntet. Hintergrund ist die medial eher untergegangene Spende von offiziell einer halben Million Masken Mitte Mai. Die Aktion der Botschaft startete immerhin sechs Wochen nach Schutzmasken-Transporten aus China. Dafür verwenden die eigentlich gerade mit anderen Sorgen geplagten Amerikaner ungleich mehr Aufwand dafür, ihre „gute Tat“ zu vermarkten. Dieser Tage steigern sie nochmals die Anstrengungen, irgendwie ihre Reputation zu verbessern und bewerben ihre wochenalte Aktion auf Facebook und Co. massiv.
Kitschige Inszenierung
Entspannt-aufmunterndes Klaviergeklimper und die ernste, aber zuversichtliche Stimme von Botschafter Trevor Traina untermalen im sicher kostspieligen Filmchen die Zeitlupenaufnahmen vom Verteilen der „Freundschaftsmasken“. Aber auch Bilder, wie sich Traina beim Aussteigen aus der gepanzerten Luxus-Limousine von einem Security-Kasten den Regenschirm halten lässt, betrachtet die PR-Abteilung der US-Vertretung offensichtlich als essenziell zur Stärkung des Images.
Die Rückmeldungen der Öffentlichkeit fallen eher nicht so wie von der Botschaft erwartet aus: „In euren Spitälern gibt‘s nicht genug Masken bzw. Medikamente, um das eigene Volk damit ausreichend zu versorgen, weil euer Gesundheits- und Sozialsystem eines der schlechtesten und menschenunwürdigsten überhaupt ist. Lasst uns einfach in Frieden“, so Patrick D. in einem Kommentar. Andere fassen sich kürzer: „USA: Über 100.000 Coronatote. Mehr gibt es zu dieser peinlichen Inszenierung nicht zu sagen.“
Spenden an die Republikaner, dann Botschafter-Posten
Der sich im Werbefilm als Masken-Weihnachtsmann gerierende Botschafter Trevor Traina ist registrierter Republikaner. Der Eliteuni-Absolvent (erster Job: Manager) spendete zehntausende Dollar für republikanische „Political Action Committees“ (PACs), das sind in den USA unverzichtbare Lobbygruppen zur Spendensammlung und medialen Diskreditierung der Gegner. Auch seine Mutter hatte 31.000 Dollar auf der hohen Kante, um die Republikaner zu unterstützen. Und siehe da: Nach der Wahl von Politclown Trump zum US-Präsidenten bekam der kunstsinnige Traina den Posten des Botschafters in Österreich. Diesen hatte zuvor die Obama-Anhängerin Alexa Wesner inne. Mit der zugegeben schwierigen Aufgabe, das Ansehen des imperialistischen Polizeistaats USA in Wien zu fördern, ist Traina offensichtlich mehr als überfordert.
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