NRW-Klinikbeschäftigte setzen Warnstreiks am Donnerstag fort
Am heutigen Mittwoch (30.9) haben sich rund 4.000 Beschäftigte an erneuten betriebsnahen Warnstreiks im öffentlichen Dienst in NRW beteiligt. Im Fokus standen dabei Einrichtungen des Gesundheitswesens. Darüber hinaus legten bei den Warnstreiks auch Beschäftigte aus Kommunalverwaltungen, der Entsorgung und dem ÖPNV ihre Arbeit nieder. Ein Schwerpunkt lag hier in Krefeld und Hagen. In den Krankenhäusern, Altenpflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Behindertenhilfe lag der Schwerpunkt der heutigen Aktivitäten im Bereich Dortmund, Essen und Köln.
„Wir starten im Gesundheitswesen zunächst mit Nadelstichen in die Tarifauseinandersetzung. Die Beschäftigten berücksichtigen bei all ihren Streikaktionen die besonderen Rahmenbedingungen durch Corona, aber auch die Arbeitgeber stehen in der Verantwortung. Wir erwarten unverzüglich ein Angebot, das der Leistung der Beschäftigten gerecht wird. Mit den heutigen Streiks wurde wieder einmal verdeutlicht, wie schmal die Personaldecke ist. Die Arbeitgeber müssen jetzt einlenken“, betonte Katharina Wesenick, Fachbereichsleiterin für Gesundheit und Soziales in NRW.
Für den morgigen Donnerstag (1.10.) ruft ver.di in Nordrhein-Westfalen unter anderem Beschäftigte der Kommunalverwaltungen in Düsseldorf, Dortmund, Herne, Lünen, Mönchengladbach und Viersen sowie der Kreisverwaltung Recklinghausen zum Warnstreik auf. In Lünen wird neben der Stadtverwaltung auch die Sparkasse zum Warnstreik aufgerufen. In Herne beteiligen sind neben der Stadtverwaltung auch Beschäftigte der Stadtwerke und der Stadtentwässerungsbetriebe.
In Mönchengladbach und Viersen werden neben der Stadtverwaltung auch Einrichtungen des Landschaftsverbands Rheinland (LVR Klinik Viersen und Mönchengladbach) und der NEW, der NEW mobil, sowie Beschäftigte der Mönchengladbacher Abfall-, Grün- und Straßenbetriebe zum Warnstreik aufgerufen.
Im Bereich des Gesundheitswesens werden in Düsseldorf die SANA Kliniken Gerresheim und Benrath sowie die LVR Klinik in Düsseldorf bestreikt.
Außerdem legen am 1. Oktober Beschäftigte des Ruhrverband und des Niersverband die Arbeit nieder.
Quelle: