Schutzschirm für Klier Hair Group: Erfolgsaussichten nur mit motivierten Beschäftigten
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) mahnt, bei der anstehenden Sanierung in Eigenverwaltung bei der Klier Hair Group vor allem auf die Beschäftigten zu setzen. „Wir hoffen, dass das Unternehmen die Chance nutzt, sich eine sichere Zukunft aufzubauen.
Diese kann aber sicher nicht durch den massiven Abbau von Arbeitsplätzen gesichert werden, sondern lässt sich nur mit einer Neuausrichtung des Unternehmens und Steigerung der Kundenzufriedenheit verwirklichen. Hierzu braucht das Unternehmen die Unterstützung und Motivation seiner Beschäftigten“, erklärte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle am Freitag. Zuvor hat das bundesweit tätige Unternehmen (Marken: Klier, Essanelle, Super Cut u.a.) mit Sitz in Wolfsburg, rund 1.400 Salons und knapp 10.000 Beschäftigten einen Antrag auf ein Schutzschirmverfahren gestellt.
Ziel eines solchen Verfahrens ist es, mit einer Sanierung den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Da das Verfahren in Eigenverwaltung durchgeführt werden soll, muss das Unternehmen nun selbst mit Hilfe eines zu bestellenden Sachwalters einen Sanierungsplan erstellen. Das Gericht wird anhand dessen prüfen, ob eine Sanierung möglich erscheint und in diesem Fall einen sogenannten Eröffnungsbeschluss erlassen. Die Rechte der Beschäftigten und der Betriebsräte bleiben im Schutzschirm-Verfahren unberührt. ver.di-Mitglieder erhielten im Bedarfsfall arbeitsrechtliche Beratung und Unterstützung, hieß es.
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