Bayernweite Warnstreiks bestätigt
ver.di sieht sich nach dem heutigen Angebot der Arbeitgeber im Aufruf zu bayernweiten Warnstreiks in der kommenden Woche bestätigt. „Das sogenannte Angebot der öffentlichen Arbeitgeber ist ein Schlag in das Gesicht der Leistungsträger und Unverzichtbaren“, erklärte dazu der stv. Landesbezirksleiter von ver.di Bayern, Norbert Flach: „So wird das nichts.“
Die angebotenen geringen Entgeltsteigerungen nach sieben Nullmonaten bedeuten faktisch 36 Monate Stagnation bei den Gehältern, da am 1. Januar mit dem Ende der Mehrwertsteuersenkung die Inflation zurückkommen wird. Die Beschäftigten würden deshalb jetzt vor der entscheidenden Tarifrunde nicht nachlassen, sondern nachlegen, betonte Flach. „Die Arbeitgeber sollen wissen: Ein Abschluss muss so anständig sein, dass er die Kolleginnen und Kollegen in der systemkritischen Infrastruktur nicht demotiviert“, forderte Flach.
Auch die heute angebotene minimale Aufwertung der Pflegeberufe bleibe meilenweit hinter allen Notwendigkeiten und Forderungen aus Politik und Gesellschaft zurück. Fachkräfte werden sich die nächsten drei Jahre mit auf niedrigem Niveau eingefrorenen Gehältern nicht gewinnen lassen, prognostizierte Flach.
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