Kommunistische Partei der Türkei fordert Verstaatlichung des Energiesektors
Die Kommunistische Partei der Türkei (TKP) hat eine zehn Punkte umfassende Erklärung zur Nationalisierung des türkischen Energiesektors veröffentlicht. Das Zentralkomitee betont darin die Notwendigkeit eines zentral organisierten und gemäß den Bedürfnissen der Menschen sowie im Einklang mit der Umwelt geplanten Energieversorgung. Sie begründet, dass es sich beim Energiesektor um einen zentralen Bereich der Wirtschaft und für das Leben überhaupt handelt. Von der Beleuchtung, dem Heizen bis hin zur industriellen Produktion hängt alles vom Energiesektor ab. Aus diesem Grund sollte dieser verstaatlicht werden.
In der Erklärung des ZK wird gefordert, „dass Strom, Wasser und Erdgas in den Wohnhäusern kostenlos sind, damit auch nur ein einziger Bürger nicht im Dunkeln und in der Kälte steht“. Mit der Verstaatlichung und der zentralen Planung und Ausrichtung an den Bedürfnissen des Volkes soll erreicht werden, dass einerseits die Konzernherren in diesem Sektor keine Profite mehr auf dem Rücken des Volkes erwirtschaftet. Andererseits soll die Türkei aus der Abhängigkeit von internationalen Konzernen befreit werden.
Die jetzige Organisation des Energiesektors auf den Prinzipien der kapitalistischen Organisation, hat nicht nur die Abhängigkeit des Volkes von Konzernen, die daraus Profit schlagen, zur Folge, der Konkurrenzkampf um größtmögliche Profite verursacht auch große Umweltschäden durch rücksichtslose Ausbeutung der Natur.
Abschließend macht die TKP deutlich, dass eine menschenwürdige, gesunde und sichere Arbeit für die Arbeiterinnen und Arbeiter im Energiesektor nur durch eine Verstaatlichung und zentrale Planung, die sich an den Bedürfnissen der Menschen im Einklang mit der Umwelt orientiert, sichergestellt werden kann.
Quelle: SolInt
Quelle: Zeitung der Arbeit – Kommunistische Partei der Türkei fordert Verstaatlichung des Energiesektors