2. November 2024

Ein Jahr nach Hanau

Am Freitag jährt sich der rassistische Anschlag von Hanau. Am 19. Februar ermordete ein Nazi zehn Menschen. Einen Tag nach dem Anschlag sagte Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP: „Ich empfinde Trauer und Wut. Trauer um die Opfer, Trauer mit ihren Angehörigen und Freunden. Ich empfinde aber auch Wut und ich gebe zu, dass sich diese Wut nicht nur gegen den Täter richtet. Meine Wut richtet sich auch gegen viele, die jetzt plötzlich betroffen von der Gefahr von Rechts reden. Jahrzehntelang, haben Geheimdienste und Polizeibehörden die Gefahr verharmlost, wenn nicht rechte Strukturen gedeckt und unterstützt. Jahrzehntelang wurden angeblich von Linken angezündete Mülltonnen mit faschistischen Morden gleichgesetzt, Nazimörder waren immer Einzeltäter. Ich freue mich über jeden, der jetzt begreift, dass faschistischer Terror konsequent bekämpft werden muss. Ich freue mich über jeden, der versteht, dass Sozialabbau, Rassismus und Nationalismus der Nährboden für Faschismus sind. Ich hoffe, es ist nachvollziehbar, dass ich bei vielen offiziellen Erklärungen, die es jetzt gibt, erst Taten sehen will, bevor ich mir sicher bin, dass es keine Heuchelei ist.“ (Pressemitteilung vom 20. Februar 2020)

In folgenden Städten finden am Freitag Kungebungen und andere Aktionen statt:

Augsburg: Kundgebung “Für eine antifaschistische Gegenmacht! – Gedenken heißt kämpfen!”, Rathausplatz, 17 Uhr

Cottbus: Kundgebung „Kein Vergessen, Kein Vergeben“, Stadthallenvorplatz, 16 Uhr

Dortmund: Kundgebung an der Reinoldikirche, 18 Uhr

Duisburg: Gedenk- und Plakataktion von Duisburg stellt sich quer – Online und auf der Straße

Düsseldorf: Kundgebung „Kein Vergeben, kein Vergessen“, Oberbilker Markt, 17 Uhr

Essen: Kundgebung am Willy-Brandplatz, 18 Uhr

Groß-Gerau: Kundgebung „Kein Vergeben, kein Vergessen!“, Marktplatz, 19 Uhr

Hanau: Konzert „Ich liebe in Hanau“ mit Marvin Scondo, Hautevolee, Banjoory und TheCompanions, Staatspark Wilhelmsbad, 13 Uhr

Köln: Kundgebung „Kein Vergeben, kein Vergessen“, Wiener Platz, 18 Uhr

Konstanz: Mahnwache an der Marktstätte, 18 Uhr

Mainz: Kundgebung „Gemeinsam gegen Rassismus“, Schillerplatz, 16 Uhr

Mannheim: Gedenkveranstaltung „Ein Jahr nach dem rassistischen Anschlag in Hanau“, Marktplatz, 17 Uhr

Marburg: Demonstration „Für ein Mahnmal und die Umbenennung der Bismarckstraße für alle Opfer rassistischer Gewalt“, Friedrichsplatz (Südviertel), 13 Uhr; Kundgebung am Erwin-Piscator-Haus, 15 Uhr; Stilles Gedenken am Elisabeth-Blochmann-Platz, 18 Uhr

Reutlingen: Kundgebung „Wir gedenken den Opfern des Attentats in Hanau“, Nikolaiplatz, 12 Uhr

Stuttgart: Kundgebung am Schlossplatz, 16 Uhr

Stuttgart: Kungebung „Ein. Jahr. Hanau.“, Karlsplatz 17.30 Uhr

Tübingen: Kundgebung „Hanau war kein Einzelfall“, Marktplatz, 18 Uhr

Wuppertal: Kundgebung „Rassismus tötet“, Geschwister-Sholl-Platz, 17 Uhr

Quelle: UZ – Unsere Zeit – 1 Jahr nach Hanau

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