27. Dezember 2024

Kämpfe zwischen FARC-EP und venezolanischer Armee

Im Grenzgebiet zwischen Kolumbien und Venezuela ist es zu schweren Kämpfen zwischen der Guerilla FARC-EP und den Bolivarischen Nationalen Streitkräften (FANB) gekommen. Dabei wurden mindestens zwei Soldaten der venezolanischen Armee getötet, mehrere verletzt und, je nach Angaben, bis zu 32 Kämpfer der FARC-EP festgenommen. Die Operation mit dem Namen „Escudo Bolivariano 2021“ fand im venezolanischen Grenzstaat Apure statt, der auf kolumbianischer Seite an Arauca grenzt.

Laut der venezolanischen Armee sind dabei mehrere Lager der FARC-EP angegriffen worden. Dabei wurde die Luftwaffe eingesetzt. Die Kämpfe sorgten für Angst und Unruhe in dem Gebiet, das von vielen Erschütterungen betroffen war. Hunderte Personen flohen vor den Kämpfen nach Kolumbien, unter anderem in die Gemeinde Arauquita. Es soll auch zu Festnahmen gegen einfache Bauern gekommen sein.

Die angegriffene Struktur der FARC-EP soll unter dem Kommando von alias Gentil Duarte stehen. Derzeit gibt es Gerüchte, dass die venezolanischen Streitkräfte verstärkt gegen die FARC-EP um Gentil Duarte vorgehen, aber die FARC-EP, Zweites Marquetalia, unter dem Kommando von Iván Márquez und Jesús Santrich in Ruhe gelassen wird. Angeblich wird die FARC-EP, Zweites Marquetalia, von Teilen der venezolanischen Behörden aufgrund ihres politischen Charakters und ihrer Führung, die seit jeher enge Beziehungen zu offiziellen Stellen in Venezuela pflegt, als einzige Nachfolgestruktur der FARC-EP angesehen.

Quelle: Widerstand in Kolumbien – Kämpfe zwischen FARC-EP und venezolanischer Armee

 

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