TKP nahm sich die Straße am 1. Mai
In der Türkei wie in verschiedenen anderen Staaten wird die Pandemie zum Vorwand genommen, Aufmärsche der Arbeiterklasse zu untersagen. So auch am 1. Mai, dem Tag der Arbeiterklasse. Die Kommunistische Partei der Türkei (TKP) ließ sich jedoch nicht von Verboten einschüchtern und ging trotz dessen in drei Großstädten auf die Straße.
Aktivistinnen und Aktivisten der TKP erklärten: „Wir unterwerfen uns nicht der Finsternis der AKP und den Verboten!“ Durch die Verbote sollte die Arbeiterklasse verstummen, aber unter dem Slogan „Es lebe der 1. Mai!“ eroberte die TKP die Straße zurück. In einer Stellungnahme der Partei heißt es: „Diejenigen, die annehmen, dass sie dieses Land mit Dekreten, Rundschreiben, Lügen oder Verboten regieren können, irren sich gewaltig. Wo es Ausbeutung, Schikane, Ungerechtigkeit gibt, da gibt es auch Kampf. Die Arbeiterklasse und das werktätige Volk erheben den Kampf für Gleichheit in der Türkei, wie in allen Teilen der Welt.“
Die Kommunistinnen und Kommunisten trafen sich an sieben verschiedenen Punkten in İstanbul, an dreien in Ankara sowie an einem in İzmir. Einige der Mitglieder wurden nach den Märschen von der Polizei verhaftet.
Die Menschen in den Stadtvierteln unterstützten die Märsche von ihren Häusern aus, heißt es in den Berichten der TKP. Die Kommunistische Partei hält abschließend in einer Aussendung zum 1. Mai fest: „Wir sind nicht hilflos angesichts von Arbeitslosigkeit und Armut. Diese Gesellschaftsordnung wird sich ändern. Diejenigen, die bei den 1. Mai-Demonstrationen festgenommen wurden, sollten sofort freigelassen werden.“
Quelle: Sol International News/TKP
Quelle: Zeitung der Arbeit – Türkei: TKP nahm sich die Straße am 1. Mai