Krisenstab der Senatsgesundheitsverwaltung in Not
In einem Schreiben an den Regierenden Bürgermeister Müller und die Gesundheitssenatorin Kalayci hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Lösungen eingefordert.
„Der Berliner Pandemie-Krisenstab ist selber in Not geraten und braucht jetzt Hilfe, wir sehen dringenden Handlungsbedarf. Die Beschäftigten müssen entlastet werden“, sagte Andrea Kühnemann, stellvertretende ver.di-Landesbezirksleiterin. Die Personalräte verwiesen in ihrem Brandbrief vom Mittwoch zu Recht auf die unsägliche Zahl an aufgebauten Mehrarbeits- und Überstunden, auf Rufbereitschaften und Diensten zu ungünstigen Zeiten, auf Wochenend- und Feiertagsarbeiten und auf Schichtdienste.
Um die Lage in den Griff zu bekommen und endlich eine wirkungsvolle Entlastung zu erreichen, fordert ver.di zusammen mit den Personalräten die Auflösung des Krisenstabs und die schnelle Überführung der Aufgaben in eine gestärkte Struktur. Zu prüfen ist die verpflichtende Unterstützung und Beteiligung auch anderer Verwaltungen an den pandemiebedingten Aufgaben.
Es müssen wieder akzeptable Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in der Gesundheitsverwaltung hergestellt werden, das bedeutet u.a. Arbeitsentlastung. Die Überstunden und Mehrarbeitszeiten sind abzubauen und (Rest-)Urlaubszeiten auf Wunsch der Beschäftigten zu gewähren.
„Wir erwarten, dass der Regierende Bürgermeister und die Senatorin reagieren und es zeitnah Gespräche gibt, an denen neben den Personalräten auch ver.di beteiligt ist, um gemeinsam nach tragfähigen Lösungen in dieser schwierigen Situation zu finden“, so Andrea Kühnemann.
Quelle: ver.di Berlin-Brandenburg – ver.di fordert Lösungen: Krisenstab der Senatsgesundheitsverwaltung in Not