10 Cent pro Tag: Hartz IV-Erhöhung ab 2022 beleidigt Arbeitssuchende
Zur Absicht der Bundesregierung, ab 2022 die Hartz IV-Regelsätze um 3 Euro monatlich zu erhöhen, erklärt der Bundesgeschäftsführer der Partei DIE LINKE, Jörg Schindler:
Mit dem Plan, die Hartz IV-Regelsätze um sage und schreibe 3 Euro monatlich, also 10 Cent täglich, zu erhöhen, beleidigt Sozialminister Heil Arbeitssuchende und ihre Familien.
Auch von dann 449 Euro kann man nicht in Würde leben. Dieser Betrag kommt allein durch Rechentricks zustande und hat nichts zu tun mit dem, was die Menschen wirklich brauchen.
Die Bundesregierung merkt offenbar gar nicht, wie absurd das ist. Oder, was noch schlimmer ist, sie will es nicht merken. Das ist schäbig und politisch unverantwortlich.
Die Linke will Hartz IV durch ein Mindesteinkommen von 1.200 Euro ersetzen. Und bis das geschieht, sollte Hartz IV umgehend auf 658 Euro erhöht werden, plus Übernahme der Wohn- und Stromkosten. Dieser Betrag ergibt sich, wenn man in Rechnung stellt, wieviel Geld zu einem Leben in Würde wirklich notwendig ist.
Quelle: Die Linke – 10 Cent pro Tag: Hartz IV-Erhöhung ab 2022 beleidigt Arbeitssuchende