19. November 2024

Solidarität mit den Opfern rassistischer Gewalt in der Türkei

Jörg Schindler, Bundesgeschäftsführer der Partei DIE LINKE, zu den rassistischen Morden in der Türkei

Mit tiefem Entsetzen haben wir die Nachricht von den rassistischen Morden an der kurdischen Familie Dedeoğlu in der Türkei vernommen. Bewaffnete waren in das Haus eingedrungen, haben die Bewohner getötet und das Haus anschließend in Brand gesetzt. Sieben Familienmitglieder sind bei diesem Lynchmord umgekommen.

Bereits im Mai hatte ein rassistischer Mob die Familie attackiert, die seit dem in Angst lebte. In den vergangenen Wochen war es immer wieder zu rassistisch motivierten Angriffen auf Kurd:innen gekommen, von denen einige tödlich endeten.

Die Hetze von Präsident Erdogan und seiner Regierung aus AKP und der faschistischen MHP trägt dazu bei, dass sich Rassismus und Hass in der Türkei weiter ausbreiten, und es zu solch grausamen Taten kommt. Die Politik der Kriminalisierung der kurdischen Bewegung und das Verbotsverfahren gegen die HDP verschärfen die Stimmung.

DIE LINKE erklärt sich solidarisch mit allen von Rassismus Betroffenen in der Türkei. Wir bekunden den Angehörigen der Ermordeten unser Beileid. Und wir fordern, dass die deutsche Politik sich hier klar äußert und von der Erdogan-Regierung Aufklärung der furchtbaren Taten verlangt! Die Grauen Wölfe und die ihnen zugehörigen Vereinen müssen in Deutschland endlich verboten werden, denn auch hierzulande werden Kurd:innen von deren Anhängern angegriffen und bedroht. Kein Platz für Rassismus, nirgendwo!

Quelle: Die Linke – Solidarität mit den Opfern rassistischer Gewalt in der Türkei

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