Ändert das System, nicht das Klima!
Steigende Temperaturen und extreme Wetterereignisse bedrohen zunehmend die Gesundheit und Nahrungsmittelsicherheit von Menschen. Zudem werden sich extreme Wetterereignisse wie Überschwemmungen, Dürren und tropische Zyklone häufen. Kriege, militärische Manöver, Transporte von Truppen und Waffen rund um die Welt und die steigende Produktion von Rüstungsgütern tragen wesentlich zum hohen CO2-Ausstoß bei.
Die KPL begrüßt die Proteste der Jugendbewegung »Youth for Climate«. Es ist wichtig, dass Jugendliche, denen oft unterstellt wird, sie seien »unpolitisch«, sich engagieren und sich aktiv für die eigenen Interessen und für ihre Zukunft einsetzen.
Es ist dringend erforderlich, dass hinterfragt wird, welche Rolle Banken und Konzerne bei den Veränderungen des Klimas spielen, die sich durch die Ausbeutung von Menschen und den Raubbau an der Natur auf Kosten des Klimas hemmungslos bereichern, während die Lohnabhängigen, Rentner, Auszubildenden und sogar die Arbeitslosen über CO2-Steuern und steigende Preise dafür bezahlen sollen. Die Kosten für eine Umkehrung des Klimawandels sollten vor allem durch eine rigorose Kürzung der Militärausgaben finanziert werden.
Ebenso wie die Probleme der Arbeitslosigkeit, der Wohnungsnot, der nicht ausreichenden Gesundheitsfürsorge kann der Klimawandel nicht effektiv bekämpft werden, wenn in der vorherrschenden kapitalistischen Gesellschaft Preis und Profit den Maßstab allen Handelns darstellen.
Die Forderung nach einer Änderung des Systems darf sich daher nicht nur auf die Art der Erzeugung von Energie beschränken, sondern muß auch eine Änderung des gesellschaftlichen Systems umfassen.
Kommunistische Partei Luxemburgs
Quelle: Kommunistische Partei Luxemburgs – Ändert das System, nicht das Klima!