22. Dezember 2024

US-Luftwaffe für Zehntausende tote Zivilisten verantwortlich

Seit den Terroranschlägen des 11. September vor fast exakt zwanzig Jahren haben die USA ihre militärischen Aggressionen weltweit ausgebaut. Nach den Invasionen Afghanistans und des Irak wurden unter anderem Syrien, Libyen, Somalia und der Jemen jahrelang systematisch – aber keinesfalls immer gezielt – bombardiert. Diese teils als „forever wars“ bezeichneten Einsätze des US-Militärs, bei denen über 7.000 Soldatinnen und Soldaten der USA getötet wurden, stehen unter der gegenwärtigen Biden-Administration teils zur Disposition, wohl um Ressourcen für noch größere Konflikte freizumachen.

In einer detaillierten Studie wurden nun auch erstmals die zivilen Opfer der andauernden Terrorisierung ganzer Regionen mit Bomben und Raketen erfasst. Das Blut von 22.679, möglicherweise aber auch bis zu 48.308 Unbeteiligten klebt an den Händen des US-Imperialismus, errechnete die der Universität London nahestehende Plattform „Airwars“. Basis der Zahlen sind insbesondere Untersuchungen internationaler Organisationen sowie lokale Medienberichte über zivile Opfer, da sich das US-Militär oft nicht die Mühe macht, exakte Todeszahlen zu ermitteln oder gar bekannt zu geben.

Quelle: airwars.org

Allein in den sieben wichtigsten Konfliktregionen wurden in den vergangenen 20 Jahren 91.340 Luftangriffe durchgeführt, der Großteil der dabei getöteten Zivilisten entfiel auf den Irak, Syrien und Afghanistan. Dabei ist festzuhalten, dass die Organisation lediglich die direkten Opfer des US-Bombenkriegs erfasst. Insgesamt kamen in den maßgeblich vom US-Imperialismus ausgelösten und/oder bestimmten Konflikten beinahe 400.000 Zivilisten ums Leben, wie die Brown University berechnete.

Quellen: The Guardian, Airwars

Quelle: Zeitung der Arbeit – US-Luftwaffe für Zehntausende tote Zivilisten verantwortlich

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