BRD unterstützte Kampf gegen Menschenrechte in Afghanistan!
Medien und Politiker verweisen im Hinblick auf die Machtübernahme der Taliban immer wieder auf deren Schreckensherrschaft von 1996 bis 2001. Die Vorgeschichte und die Gründe weshalb die Taliban damals überhaupt an die Macht gelangen konnten werden meist gekonnt verschwiegen:
Schon ab 1978 finanzierten die USA über ihre Geheimdienste die sogenannten Mudschaheddin, extrem konservative „Gotteskämpfer“ die es sich zur Aufgabe gemacht hatten die sozialistische Regierung Afghanistans zu stürzen und ihre Errungenschaften wie die Landreform, Frauenrechte, Alphabetisierung und die Zulassung von Gewerkschaften rückgängig zu machen. Sie lieferten ihnen Unmengen an Geld und Waffen, aber auch Schulbücher in denen der Krieg gegen die „Ungläubigen“ gepriesen wurde. Diese Bücher sind teilweise noch bis heute in den afghanischen Schulen im Umlauf.
Die BRD hatte dabei natürlich auch ihre Finger im Spiel und schickte früh ihre Spione an den Hindukusch um die Gotteskämpfer zu unterstützen. Damit war das Feuer gelegt welches einen über 40 Jahre andauernden Flächenbrand auslöste.
1992 fiel die Republik schließlich und die Mudschaheddin übernahmen die Macht. Die zersplitterten Gruppen waren sich jedoch uneinig und der Krieg ging in die nächste Runde – bis sich immer mehr Mudschaheddin den neu gegründeten Taliban anschlossen.
Die NATO-Staaten gewannen jedoch nicht den Einfluss den sie sich mit dem Sturz der sozialistischen Regierung erhofft hatten und marschierten selber in Afghanistan ein. Die Begründung hätte zynischer nicht sein können: Die Menschenrechte. Die, die sie durch den Bürgerkrieg selber weggebombt hatten.
Deshalb fordern wir:
Verbot von Rüstungsexporten!
Kriegsindustrie in zivile Industrien überführen!
Stopp der imperialistischen Aggressionen!
Raus aus der NATO!
Schluss mit allen Auslandseinsätzen, Bundeswehr raus aus Mali!
Quelle: SDAJ – Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend – BRD unterstützte Kampf gegen Menschenrechte in Afghanistan!