Die Aufrüstung und das Pandemiemanagement
Übernommen von sdaj.org:
Aktuell sind die Covid Fallzahlen so hoch wie noch nie. Auch wenn langsam ein Licht am Ende des Pandemie-Tunnels aufleuchtet ist die Gefahr sich zu infizieren so hoch wie schon lange nicht mehr.
Die unscheinbare Gefahr
Im Augenblick sind wir der Durchseuchungspolitik der Herrschenden ausgeliefert. Jeder kennt sicherlich ein paar Leute in seinem Umfeld, die aktuell von Covid betroffen sind, oder man ist selber betroffen. Auch wenn die Betroffenen eher nur von erkältungsähnlichen Symptomen berichten und nach wenigen Tagen in der Regel wieder fit sind, besteht immer noch die Gefahr verschiedenen Langzeitfolgen davon zu tragen, oder vielleicht sogar, dass wir jetzt noch mehr der Gefahr ausgesetzt sind, dass eine neue gefährliche Virusvariante uns in Zukunft bevorsteht.
Und was hat das mit Aufrüstung zu tun?!
Das Pandemiemanagement der Herrschenden besteht seit Anfang der Pandemie aus halbherzigen Maßnahmen und einer großen Portion Hoffnung. Ganz nach dem Motto: Bloß nicht zu viel in den Schutz der Leute investieren, wir kommen da schon irgendwie durch…
Im Gegensatz dazu könnten die Aufrüstungspläne nicht entschlossener sein. Es wurde die angebliche Gefahr einer russischen Invasion in Deutschland ausgemacht und innerhalb von wenigen Tagen wurden die größten Aufrüstungspläne der Bundesrepublik auf den Tisch gelegt. Unter der Hand waren diese Pläne schon lange vorbereitet, wie die Diskussion um das 2% Ziel zeigten. Dabei hätte das Geld in den letzten Jahren angeblich nicht für flächendeckende kostenlose PCR Tests für alle ausgereicht. Aber wenn es darum geht neue Tarnkappen-Atombomber zu kaufen, können ganz schnell ein paar Milliarden locker gemacht werden.
Zum Vergleich
400 000 Luftfilter für Klassenräume hätten für etwa 1,3 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden können. Damit hätte man die Durchseuchung in den Schulen deutlich besser bekämpfen können als mit offenen Fenstern im Winter, inklusive Kniebeugen zum Aufwärmen bei Minusgraden.
Oder um die angespannte (Personal-)Situation im Gesundheitssystem während den Hochzeiten der Pandemie zu bekämpfen hätte man etwa 100 000 neue Pflegestellen für etwa 7 Milliarden Euro einrichten können. Der gesamte Sanierungsstau im Gesundheitswesen betrug 2020 30 Milliarden Euro. Gegen das Sondervermögen für die Bundeswehr von 100 Milliarden Euro scheinen diese Summen lächerlich klein zu sein.
Die Gesundheitskatastrophe Pandemie hat die Herrschenden nicht veranlasst zur Lösung des Problems und im Interesse von uns Geld in die Hand zu nehmen. Stattdessen wird das Geld in die Hand genommen um unsere Zukunft noch mehr zu gefährden, nämlich in Form von Aufrüstung für den nächsten großen Krieg mit deutscher Beteiligung.
Heraus zur Anti-Kriegs-Jugendkonferenz!
Wir wollen, dass unser Geld endlich für unsere Interessen eingesetzt wird, anstatt uns damit nur noch mehr Probleme zu bereiten! Kommt deswegen mit uns und vielen weiteren BündnispartnerInnen am 23.04. zur Anti-Kriegs-Jugendkonferenz um zu diskutieren, wie wir der Aufrüstung effektiv etwas entgegenstellen können!